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Kontaktzonen der Geschichtsvermittlung Transnationales Lernen

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in denen wir jeweils mit einer Gruppe von SchülerInnen zusammenarbeiteten. Die<br />

Arbeit in <strong>der</strong> Schule dauerte jeweils ca. acht Monate und beinhaltete eine Einführung,<br />

acht Module zu jeweils zwei bis dreieinhalb Stunden sowie eine Phase <strong>der</strong> Produktion<br />

und Präsentation. Die SchülerInnen nahmen im Rahmen des Wahlpflichtfachs<br />

Geschichte und politische Bildung daran teil und waren ziemlich gefor<strong>der</strong>t: Von <strong>der</strong><br />

Themenwahl über die Recherche bis zur Präsentation waren sie Teil eines Reflexionsund<br />

Produktionsprozesses, bei dem es um die Erforschung und Repräsentation von<br />

Geschichte ging.<br />

Eigene Fragen entwickeln<br />

Unsere Vermittlungsmethoden folgten alle dem Prinzip Selbstständigkeit: Es ging<br />

darum, Räume zu schaffen, in denen die SchülerInnen selbstständig arbeiten und<br />

eigene Fragen entwickeln konnten. Schließlich sollte ja das Thema, zu dem die<br />

SchülerInnen arbeiten würden, etwas mit ihnen zu tun haben. Um dies zu ermöglichen,<br />

war es uns einerseits wichtig, so viel Input zu leisten, dass die SchülerInnen<br />

eine Idee von dem entwickeln konnten, was sie interessierte und diese Wissensvermittlung<br />

an<strong>der</strong>erseits wie<strong>der</strong>um so offen zu gestalten, dass es den TeilnehmerInnen<br />

möglich war, ihre eigenen Themen und Fragen zu finden und zu erarbeiten. Wie<br />

gingen wir dafür konkret vor?<br />

Bei einem ersten Treffen fand eine gegenseitige Vorstellung und Präsentation<br />

des Projekts statt. Diese war vor allem im zweiten Jahr gelungen. Denn nach einer<br />

ausführlichen Reflexion <strong>der</strong> Methoden im Jahr I kamen wir von <strong>der</strong> formalen Präsentation<br />

ab und wählten eine Vermittlungsmethode in Stationen, mit <strong>der</strong> wir im Projekt<br />

insgesamt sehr gute Erfahrungen machten:<br />

Die VermittlerInnen, HistorikerInnen, WissenschafterInnen und LehrerInnen<br />

verteilten sich im Klassenzimmer an kleinen Tischen, die jeweils mit ihrem Namen<br />

und ihrer Rolle im Projekt markiert waren. Die SchülerInnen hatten die Möglichkeit<br />

in Kleingruppen von Tisch zu Tisch zu gehen und mehr zu den verschiedenen Teilen<br />

des Projekts sowie zu den Rollen und Themenschwerpunkten <strong>der</strong> AkteurInnen zu<br />

erfahren. Dabei fand auch ein erstes Kennenlernen statt. Die SchülerInnen konnten<br />

gleichzeitig ihre Interessen am Projekt und seinen Themen formulieren. Ihre ersten<br />

Ideen, Statements, Erwartungen und Wünsche wurden gemeinsam auf Karteikarten<br />

notiert und für die weitere Phase <strong>der</strong> Themenfindung festgehalten. Im zweiten Teil<br />

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