30.10.2013 Aufrufe

Kontaktzonen der Geschichtsvermittlung Transnationales Lernen

Kontaktzonen der Geschichtsvermittlung Transnationales Lernen

Kontaktzonen der Geschichtsvermittlung Transnationales Lernen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Begriffe „Shoah“, „Holocaust“, „Nazismus“ und „Zweiter Weltkrieg“ ebenso wie <strong>der</strong><br />

Begriff „transnational“. Die SchülerInnen brachten dabei sowohl ihr Wissen als auch<br />

ihre Interessen in die Diskussion ein. Ausgehend davon sowie von begrifflichen und<br />

historischen Klärungen seitens <strong>der</strong> VermittlerInnen wurden Karteikarten erstellt, die<br />

wesentliche Themen aus <strong>der</strong> Diskussion festhielten. Darüber hinaus ging es bei einem<br />

Besuch <strong>der</strong> Ausstellung im Dokumentationsarchiv um eine thematische Einführung.<br />

Die SchülerInnen suchten sich in Kleingruppen Themen und Orte in <strong>der</strong> Ausstellung,<br />

die sie interessierten o<strong>der</strong> die etwas mit ihnen zu tun hatten. Gemeinsam mit einem<br />

Vermittler aus dem Vermittlungsteam des Dokumentationsarchivs wurden die ausgewählten<br />

Themen <strong>der</strong> Ausstellung besprochen. Wie<strong>der</strong>um wurden Notizen auf Karteikarten<br />

gemacht, die für die anschließende Themenfindung nützlich sein sollten. Auch<br />

Leerstellen <strong>der</strong> Ausstellung und damit verbundene nicht thematisierte Interessen <strong>der</strong><br />

SchülerInnen kamen dabei zur Sprache.<br />

Erst beim darauf folgenden Modul wurden Recherchebereiche <strong>der</strong> SchülerInnen<br />

umrissen und Recherchegruppen gebildet. Als Einstieg wurden die Mind-Maps<br />

des vorigen Termins reflektiert und Themen im Hinblick auf eigene Interessen gebündelt<br />

und erweitert. Darüber hinaus wurden Formen und Möglichkeiten <strong>der</strong> Recherche<br />

vorgestellt. All dies sollte es den Jugendlichen ermöglichen, ihre eigenen Themenbereiche<br />

und Fragen zu definieren, die den weiteren Verlauf und die Ergebnisse des<br />

Projekts wesentlich mitbestimmten. Bevor die daraus resultierenden Recherchefragen<br />

und Interventionen in die Gedenkstätte vorgestellt werden, sei hier noch <strong>der</strong> transdisziplinäre<br />

Ansatz beschrieben, <strong>der</strong> den weiteren sechs Modulen und <strong>der</strong> Produktion<br />

von Präsentationsformen für die Gedenkstätte zugrunde lag.<br />

Transdisziplinärer Zugang<br />

Sowohl bei <strong>der</strong> Erarbeitung <strong>der</strong> Fragen als auch bei <strong>der</strong> Recherche und Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Projekte <strong>der</strong> SchülerInnen war es uns wichtig, nicht eine „richtige“ Methode zu<br />

propagieren. Vielmehr stellten wir Quellen, Methoden und Ansätze aus unterschiedlichen<br />

– für das Thema des Projekts und die Fragen <strong>der</strong> Jugendlichen relevanten –<br />

wissenschaftlichen und künstlerischen Disziplinen sowie visuellen Praxisfel<strong>der</strong>n vor.<br />

Wir arbeiteten mit Texten, Quellen und Strategien aus Geschichtswissenschaft,<br />

115

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!