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Kontaktzonen der Geschichtsvermittlung Transnationales Lernen

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<strong>der</strong> Visualisierung.<br />

Darüber hinaus war es uns allerdings auch wichtig, Inputs für die gesamte<br />

Gruppe zu ermöglichen. Eine Reflexion des ersten Jahres hatte nämlich gezeigt, dass<br />

eine zu starke Konzentration auf die Kleingruppenarbeit die Wissensproduktion teilweise<br />

allzu stark fragmentierte. Wir stellten fest, dass durchaus ein Bedürfnis nach<br />

klassischer Wissensvermittlung, allgemeinem Austausch und gemeinsamer Reflexion<br />

gegeben war. Um dies zu ermöglichen, stellten wir unsere eigenen Schwerpunkte vor,<br />

besuchten Ausstellungen, 365 nahmen an einem Vermittlungsprogramm in <strong>der</strong> Gedenkstätte<br />

Mauthausen teil 366 und machten einen Rundgang im öffentlichen Raum anhand<br />

eines Audio-Guides in <strong>der</strong> Brigittenau – dem unmittelbaren Umfeld <strong>der</strong> Schule. 367<br />

Entwicklung von Interventionen<br />

Gemeinsam mit dem Gestaltungsbüro Toledo i Dertschei beschäftigten wir uns im<br />

letzten Teil des Prozesses mit Medien <strong>der</strong> Darstellung. Die Jugendlichen stellten den<br />

GestalterInnen ihre Materialien vor und entwickelten mit ihrer Unterstützung Skizzen<br />

für multiperspektivische Interventionen in die Gedenkstätte, die ihre Recherchen<br />

visualisierten. Diese wurden dann für die Ausstellung in <strong>der</strong> Gedenkstätte produziert.<br />

Darüber hinaus bereiteten wir mit den SchülerInnen die Abschlusspräsentation<br />

vor. Auch hier wählten wir die zu Beginn dieses Abschnitts vorgestellte Methode,<br />

Stationen zu bilden. Nun waren die Jugendlichen selbst die ExpertInnen zu ihren<br />

Themen geworden. Sie stellten bei <strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> Interventionen ihre Projekte vor,<br />

führten in ihre Themen ein und berichteten von ihrem Rechercheprozess und den<br />

Ergebnissen.<br />

Und es waren wohl auch gerade diese Themen und Interventionen <strong>der</strong> SchülerInnen,<br />

die nach <strong>der</strong> Präsentation unserer methodischen Vorgangsweise und Beschreibung<br />

des Prozesses interessant erscheinen. Im Folgenden seien sie kurz dargestellt.<br />

365<br />

Etwa das Jüdische Museum Wien, die Gedenkstätte Steinhof und das Dokumentationsarchiv des österreichischen<br />

Wi<strong>der</strong>standes.<br />

366 Auch in diesem Zusammenhang sei Yariv Lapid gedankt, <strong>der</strong> das Projekt „Inside Out“ in Mauthausen vorgestellt<br />

hat und den Besuch mit uns ausführlich und erkenntnisreich reflektiert hat.<br />

367 Es handelte sich um das Projekt „Hörspuren“ von Maria Ecker und Philipp Haydn,<br />

http://www.hoerspuren.at/brigittenau.php (20.01.2012).<br />

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