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141<br />

HI/18<br />

nach 1945: Amtsgerichtsrat in Mönchengladbach<br />

Mohs, Dr.<br />

vor 1945: Landgerichtsrat beim Sondergericht<br />

Hohensalza (Jnowraclaw)<br />

nach 1945: Landgerichtsrat in Frankenthal<br />

Reimers, Dr.<br />

vor 1945: Kammergerichtsrat, Richter beim<br />

Sondergericht Berlin und beim „Volksgerichtshof“<br />

nach 1945: Landgerichtsrat in Ravensburg<br />

Weiß, Klaus<br />

vor 1945: Landgerichtsdirektor beim Sondergericht<br />

Zichenau (Ciechanow)<br />

nach 1945: Landgerichtsrat in Oldenburg<br />

Zeschau, von<br />

vor 1945: Landgerichtsrat, Ankläger beim<br />

„Volksgerichtshof“<br />

nach 1945: Landgerichtsrat in Nürnberg<br />

Zeynek, Wolf gang von, Dr.<br />

vor 1945: Staatsanwalt beim Sondergericht Prag<br />

nach 1945: Landgerichtsrat in Nürnberg<br />

Januar 1961 81<br />

Januar 1963 124<br />

Mai 1962 127<br />

Dezember 1962 18<br />

Dezember 1962 112<br />

Die Ermittlungsverfahren, die auf Grund von Strafanzeigen des Verbandes der<br />

antifaschistischen Widerstandskämpfer der CSSR oder westdeutscher Bürger eingeleitet<br />

werden mußten, stellten die westdeutschen Gerichte ein. Das geschah beispielsweise im Fall<br />

des ehemaligen Stellvertretenden Reichsanwalts Wolfgang Fränkel. Dieser Nazi-Jurist war<br />

1962 in Westdeutschland Generalbundesanwalt!<br />

Im Beschluß über die Einstellung des Ermittlungsverfahrens sagte das Oberlandesgericht<br />

Karlsruhe am 3. September 1964, „es fehlt… an der Möglichkeit des Nachweises, der<br />

Beschuldigte habe während des Krieges … die Gültigkeit der genannten Bestimmungen auch<br />

nur bezweifelt, geschweige denn ihre Ungültigkeit erkannt“. Fränkel, der von der DDR des<br />

50fachen Mordes überführt wurde, wird in diesem Beschluß „Tatbestandsirrtum“ zugebilligt,<br />

„der den Vorsatz ausschließt“.<br />

Das heißt nichts anderes, als die Untaten der Mörder in der Robe gutzuheißen und das Nazi-<br />

Regime reinzuwaschen.<br />

Der Grund dieser ausgeklügelten Argumentation wird offensichtlich, wenn man die Rolle<br />

kennt, die diesen Dienern des Unrechts in Westdeutschland zugedacht wurde. Sie standen in<br />

der ersten Reihe beim Aufbau einer politischen Sonderjustiz, bei der Ausarbeitung neuer<br />

Willkürgesetze und schließlich bei der Vorbereitung einer Militärdiktatur.<br />

HITLERS SONDERGERICHTE ALS VORBILD<br />

Am Aufbau der politischen Sonderjustiz Westdeutschlands nach dem Vorbild der nazistischen<br />

Sondergerichte war der ehemalige Richter am Reichsgericht, Chefrichter im okkupierten<br />

Dänemark und Generalrichter der Nazi-Wehrmacht, Dr. Ernst Kanter, maßgeblich beteiligt.

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