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„Raschhofer zeich<strong>net</strong> sich als Völker- und Staatsrechtler durch eine umfangreiche<br />

publizistische Tätigkeit aus und hat wertvolle Beiträge nicht nur zur Auseinandersetzung mit<br />

der Feindpropaganda, sondern auch zur Bekämpfung der tschechoslowakischen Staats- und<br />

Geschichtsauffassung geliefert.“ (Zentrales Staatsarchiv der ČSSR, Prag)<br />

In den Jahren 1942/43 gehörte Raschhofer der berüchtigten Einheit „Bergmann“ an, die unter<br />

Führung Oberländers stand, mit dem Raschhofer seit längerer Zeit bekannt war. (Über<br />

Oberländer siehe Kapitel: Hitlers 5. Kolonne in Bonner Diensten). Diese Sondertruppe wurde<br />

zu Diversionsakten im sowjetischen Hinterland und zu Massenhinrichtungen der sowjetischen<br />

Zivilbevölkerung eingesetzt.<br />

1943 erhielt Raschhofer von Rosenberg den Auftrag, ein Studienmaterial über die bisherige<br />

Ostpolitik der faschistischen Besatzungsbehörden auszuarbeiten. In diesem Material ging<br />

Raschhofer davon aus, daß die Vergrößerung des „deutschen Lebensraumes“ gesichert<br />

werden müßte. Um den Widerstand der unterjochten Völker abzufangen, empfahl Raschhofer<br />

demagogischere Methoden in der Besatzungspolitik.<br />

Anschließend wurde er von Frank zurückberufen, um eine Propagandakampagne anläßlich<br />

des 5. Jahrestages des Münchner Abkommens vorzubereiten. Die beiden nachfolgenden<br />

Dokumente zeigen, welche Bedeutung Raschhofer für die Spitzen des faschistischen<br />

Besatzungsregimes, den Reichsminister für die okkupierten Ostgebiete und Kriegsverbrecher,<br />

Rosenberg, und den Henker des tschechoslowakischen Volkes, K. H. Frank, hatte:<br />

„An Herrn 1. April 1943<br />

Professor Raschhofer<br />

Prag XII<br />

Schwerinstraße 9<br />

Lieber Raschhofer!<br />

Anbei übersende ich Dir einen Durchschlag meines Briefes an Reichsminister Rosenberg zur<br />

Kenntnisnahme. Ich hoffe, daß wir Erfolg haben.<br />

Im Kaiserhof zeigte mir Herr Hübel eine von Dir ausgearbeitete gedankliche Disposition<br />

über Fragen der Behandlung fremden Volkstums in Europa, die auf zwei<br />

Schreibmaschinenseiten niedergelegt war. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du für mich<br />

persönlich eine Abschrift davon so rasch als möglich nach Prag senden würdest.<br />

Heil Hitler!<br />

Dein (Signum von Frank)“<br />

(Ebenda)<br />

„SS-Gruppenführer<br />

St. S. 136/43 1. April 1943<br />

1.) An Herrn

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