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heute:<br />

Bis 1965 CDU-Bundestagsabgeord<strong>net</strong>er, einer der einflußreichsten Revanchepolitiker, von<br />

1953 bis 1960 - vor Krüger und Lemmer - „Vertriebenenminister“, bis 1965 Vorsitzender des<br />

Landesverbandes „Oder-Neiße“ der CDU.<br />

Prof. Theodor Oberländer war von 1953 bis 1960 „Vertriebenenminister“. Obwohl die<br />

Bundesregierung spätestens seit dem Sommer 1959 wußte, daß sich Oberländer<br />

Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gemacht hat, blieb er<br />

im Amt.<br />

In einem öffentlichen Prozeß vor dem Obersten Gericht der DDR im Jahre 1960 wurde<br />

Oberländer wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in<br />

Abwesenheit zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Oberländer mußte trotz heftigen<br />

Widerstandes der Bundesregierung und der Revanchistenorganisationen vier Tage nach dem<br />

Urteil als Minister entlassen werden. (Vgl. Die Wahrheit über Oberländer, Ausschuß für<br />

deutsche Einheit, Berlin 1960)<br />

Am 9. November 1923 nahm Oberländer - wie der Blutrichter und sein Nachfolger im<br />

„Vertriebenenministerium“, Krüger, - am Hitlerputsch gegen die Weimarer Republik teil. Die<br />

große Stunde Oberländers kam mit der faschistischen Machtergreifung. Er erklomm in<br />

rascher Folge die höchsten Parteiämter. Am 1. März 1933 wurde er Direktor des „Instituts für<br />

osteuropäische Wirtschaft“ in Königsberg (Kaliningrad) und 1934, mit 29 Jahren, Professor.<br />

Er war Gau-Amtsleiter im Gaustab Ostpreußen, zunächst Landesgruppenleiter und schließlich<br />

auf persönlichen Wunsch des Kriegsverbrechers Heß Leiter des berüchtigten „Bundes<br />

Deutscher Osten“ (BDO), ferner SA-Hauptsturmführer und Leiter des Landesverbandes<br />

Ostpreußen des VDA.<br />

In seiner Tätigkeit als „Reichsleiter“ des BDO war Oberländer an führender Stelle an der<br />

theoretischen und praktischen Vorbereitung der Aggression gegen die östlichen Nachbarn<br />

Deutschlands beteiligt. Dabei widmete er sich besonders den deutschen Minderheiten im<br />

Ausland, denen er folgende Aufgabe stellte:<br />

„Der Deutsche war rassisch überlegen… Jede deutsche Volksgruppe kann draußen … ein<br />

drittes Reich im kleinen sein und… das Judentum bekämpfen.“ (Kampfblatt für Erzieher,<br />

1939)<br />

Das Ergebnis dieses „Volkstumskampfes“ sollte die Ausrottung der slawischen Völker sein:<br />

„Der Volkstumskampf ist unter dem Deckmantel des Friedens nichts anderes als die<br />

Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln… Ein Kampf, der sich auf Generationen hinzieht<br />

mit dem einzigen Ziel: Ausrottung!“ (Der Neue Weg, 1936)<br />

Als die Kriegsvorbereitungen in ihr entscheidendes Stadium traten, wurde Oberländer als<br />

Spionage-Offizier in die Abteilung II der „Abwehr“ beim Oberkommando der Wehrmacht<br />

(OKW) geholt. Diese Abteilung war eine Spionage- und Diversionszentrale des deutschen<br />

Faschismus. Sie warb ihre Agenten vor allem unter den deutschen Minderheiten im Ausland.<br />

Ab Mai 1939 stellte Oberländer seine Erfahrungen in den Dienst der Abwehrstelle des<br />

Wehrkreises VII in Breslau (Wroclaw). Mit Unterbrechungen blieb er dort bis zum 18.<br />

August 1939. Oberländer gehörte zum Kreis der Initiatoren und Organisatoren des fingierten

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