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ist… Es hat sich für mich und alle meine Mitarbeiter in Bonn zuerst und ausschließlich die<br />

Frage erhoben, ob wir unsere Arbeit aufnehmen dürfen, solange unsere ehemaligen<br />

Oberbefehlshaber in Haft gehalten werden. Nur unter dem deutschen Gesichtspunkt der<br />

lebensnotwendigen Aufgabe der Verteidigung der gemeinsamen Freiheit kann man vertreten,<br />

daß wir uns über das Schicksal unserer alten Kameraden hinweggesetzt haben … In der<br />

Kenntnis des Charakters unserer alten Oberbefehlshaber, die immer die Pflichterfüllung und<br />

die Aufgabe vor die Person gestellt haben, war ich mir sicher, daß auch sie diese Haltung<br />

billigen würden. Ich habe die Freude gehabt, daß Großadmiral Raeder mir diese Einstellung<br />

nach seiner Freilassung bestätigt hat.“ (Leinen los, Nr. 2, Bremen, Februar 1956, S. 228)<br />

Zenker verherrlicht damit nicht nur die Kriegsverbrecher Raeder und Dönitz, sondern holte<br />

sich von seinem Vorbild Raeder faktisch nachträglich die Erlaubnis zum Eintritt in die<br />

Bundeswehr - von jenem Raeder, der anläßlich einer Gedenkfeier für Hindenburg und<br />

Ludendorff in den ersten Jahren des „Dritten Reiches“ erklärte:<br />

„Das deutsche Volk hat den aus dem Geiste des deutschen Frontsoldaten geborenen<br />

Nationalsozialismus zu seiner Weltanschauung gemacht und folgt den Symbolen seiner<br />

Wiedergeburt mit ebenso heißer Liebe wie fanatischer Leidenschaft. Es hat den<br />

Nationalsozialismus erlebt und nicht, wie so viele hilflose Kritiker draußen glauben, erlitten.<br />

Darum die klare und schonungslose Kampfansage an den Bolschewismus und an das<br />

internationale Judentum, deren völkervernichtendes Treiben wir zur Genüge am eigenen<br />

Volkskörper zu spüren bekommen haben.“ (Blätter für deutsche und internationale Politik,<br />

Heft 6, Köln, 20. Juni 1958)<br />

Und in gleicher Richtung hetzte Dönitz am 12. Mai 1944:<br />

„Was wäre aus unserer Heimat heute, wenn der Führer uns nicht im Nationalsozialismus<br />

geeint hätte! Zerrissen in Parteien, durchsetzt von dem auflösenden Gift des Judentums und<br />

diesem zugänglich, da die Abwehr unserer jetzigen kompromißlosen Weltanschauung fehlte,<br />

wären wir längst der Belastung dieses Krieges erlegen und der erbarmungslosen Vernichtung<br />

unserer Gegner ausgesetzt worden.“ (Ebenda.)<br />

Maeder, Hellmuth<br />

ABGEURTEILTER KRIEGSVERBRECHER<br />

heute:<br />

Leiter des Truppenamtes des Heeres, Generalmajor.<br />

Hellmuth Maeder, Hitlergeneral und Kommandeur der Elitedivision „Großdeutschland“,<br />

wurde als Kriegsverbrecher abgeurteilt. Als Ordonnanzoffizier der 34. Infanteriedivision<br />

beteiligte er sich am Überfall auf Polen und als Bataillons-, Regiments- und<br />

Divisionskommandeur auf die Sowjetunion. Unter seinem Kommando standen zeitweilig<br />

litauische SS-Freiwilligenverbände. Als „Kampfkommandant“ von Schaulen wurde er von<br />

Hitler mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz dekoriert und zum Generalmajor befördert. Dann<br />

versuchte er als Kommandeur der Panzergrenadierdivision „Großdeutschland“ die Tage des<br />

Faschismus zu verlängern.<br />

Maeder ist für unzählige Verbrechen der von ihm befehligten Einheiten verantwortlich und<br />

wurde dafür zu 25 Jahren Haft verurteilt. Als Bataillonskommandeur in der<br />

297. Infanteriedivision nahm er in den Jahren 1941/42 an Greueltaten gegen sowjetische

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