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35<br />

Als „Kommissionär Görings“, wie sich Flick selbst bezeich<strong>net</strong>e, bereicherte er sich<br />

hemmungslos an den Arisierungsmaßnahmen der Faschisten. Während des zweiten<br />

Weltkrieges übernahm er in den okkupierten Ländern zahlreiche „Treuhänderschaften“. In<br />

einem Schreiben an Göring vom 1. November 1940 forderte Flick einen großen Teil der<br />

Lothringischen Eisenindustrie, den er dann auch von Göring bereitwilligst erhielt.<br />

Bei der „Ausschlachtung“ ukrainischer Hüttenwerke, wie der Flick-Konzern-Beauftragte<br />

Hüttner diesen Raub in der Sowjetunion bezeich<strong>net</strong>e, war Flick mit von der Partie. In den<br />

Betrieben des Flick-Konzerns waren über 40000 ausländische Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge<br />

und Kriegsgefangene eingesetzt.<br />

Die Millionen, die ihm die Inflation nach dem ersten Weltkrieg eingebracht hatte, wurden im<br />

zweiten Weltkrieg zu Milliarden. Als Wehrwirtschaftsführer und Mitglied des<br />

„Freundeskreises“ Himmlers machte er seine schmutzigen Geschäfte mit dem Blut der<br />

Völker.<br />

Nach Kriegsende stand Flick unter der Anklage, als Ausbeuter von Sklavenarbeitern<br />

Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben. Flick wurde<br />

zwar zu sieben Jahren Haft verurteilt, doch wurde ihm während der Haft gestattet,<br />

Vorstandssitzungen abzuhalten! Bereits am 25. August 1950 wurde Flick ebenfalls auf<br />

Fürsprache der Bonner Regierung wieder entlassen.<br />

Friedrich, Otto Andreas<br />

REICHSBEAUFTRAGTER DER HITLERREGIERUNG<br />

heute:<br />

Geschäftsführer und persönlich haftender Gesellschafter der Friedrich-Flick-KG, Düsseldorf,<br />

durch zahlreiche Schlüsselfunktionen einer der einflußreichsten Vertreter der westdeutschen<br />

Unternehmerverbände.<br />

Otto Andreas Friedrich erwarb sich schon frühzeitig das Vertrauen führender deutscher<br />

Rüstungskonzerne. Nachdem er zunächst als Vorstandsmitglied und Direktor der Harburger<br />

Phoenix-Gummiwerke seine Bereitschaft zur Wiederaufrüstung Deutschlands unter Beweis<br />

stellte, wurde er als Geschäftsführer des Reichsverbandes der deutschen Kautschukindustrie<br />

und Leiter der Reichsstelle Kautschuk sowie gleichzeitig als Mitarbeiter des faschistischen<br />

Reichswirtschaftsministeriums eingesetzt. Friedrich nutzte seine Machtfülle, um die<br />

faschistische Kriegsmaschine auf Hochtouren zu bringen. Die von ihm erlassenen<br />

Anweisungen zur rücksichtslosen Ausplünderung der von der Nazi-Wehrmacht besetzten<br />

europäischen Länder entsprachen in jeder Weise den Erwartungen der deutschen<br />

Rüstungskonzerne. Selbst als der faschistische Aggressionskrieg sich seinem Ende näherte,<br />

veranlagte Friedrich vor dem Rückzug der faschistischen Wehrmacht den Ausbau und den<br />

Transport ganzer Industrieanlagen aus Italien und Polen nach Deutschland.<br />

Diese Tatsachen waren auch dem amerikanischen Militärgerichtshof in Nürnberg bekannt.<br />

Während jedoch der Leiter des Planungsamtes im Reichsministerium für Rüstung und<br />

Kriegsproduktion, das Mitglied des „Freundeskreises des Reichsführers SS, Himmler“, Hans<br />

Kehrl, wegen seiner maßgeblichen Mitwirkung an der Deportation von Ausländern und an der<br />

Ausplünderung der besetzten Gebiete im sogenannten Fall XI zu 15 Jahren Gefängnis<br />

verurteilt werden mußte, blieb Friedrich, der als „Entlastungszeuge“ geladen war,

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