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275<br />

Unter Heusinger und Speidel war von Kielmansegg einer der ersten militärischen Berater<br />

Adenauers und maßgeblich am Aufbau der Bonner Aggressionsarmee beteiligt. Für ihn ist die<br />

„Vorwärtsstrategie“ ebenso wie das Atommachtstreben erstes Gebot.<br />

Bereits am 6. Januar 1955 schrieb er in einem Leitartikel der „Welt“: „Wer die Verteidigung<br />

der Bundesrepublik bejaht, muß fordern, daß diese an der Zonengrenze, und zwar operativ<br />

wirksam beginnt.“<br />

Heute befiehlt dieser faschistische Aggressionsoffizier über alle NATO-Landstreitkräfte<br />

zwischen Hamburg und den Alpen. Neben westdeutschen, niederländischen, belgischen,<br />

britischen, amerikanischen und kanadischen Soldaten sind es Angehörige des großen<br />

französischen Volkes, das vor 25 Jahren durch den Chauvinisten und Rassenfanatiker von<br />

Kielmansegg in gemeinster Weise beleidigt und entwürdigt wurde.<br />

Heusinger, Adolf<br />

VOM CHEFPLANER HITLERS ZUM CHEFPLANER ADENAUERS<br />

Als Fahnenjunker trat Heusinger 1915 in das Kaiserliche Heer ein und nahm am Krieg gegen<br />

Frankreich teil. Nach dem ersten Weltkrieg wurde er in die Reichswehr übernommen und<br />

erwarb als Oberleutnant in den Lehrgängen für „Führergehilfen“ der illegalen<br />

Kriegsakademie die Spezialkenntnisse für seine spätere Tätigkeit im Generalstab. 1929 kam<br />

er in das Reichswehrministerium.<br />

Im „Führungsstab der Heeresleitung“, Tarnbezeichnung des verbotenen Generalstabes, half er<br />

mit, den deutschen Imperialisten wieder eine schlagkräftige Armee in die Hände zu geben.<br />

Mit der Machtergreifung der Hitlerfaschisten begann Heusingers Karriere. Von 1935 bis 1937<br />

sammelte er als Generalstabschef der 11. Division „Erfahrungen in der Truppenführung“ und<br />

wurde danach zum 1. Generalstabsoffizier der Operationsabteilung des Oberkommandos des<br />

Heeres berufen.<br />

Von nun an plante und bestimmte er alle militärischen Operationen der faschistischen<br />

Wehrmacht mit und erwarb sich das besondere Vertrauen Hitlers. 1940 wurde er Chef der<br />

Operationsabteilung des Generalstabes des Oberkommandos des Heeres und 1943<br />

stellvertretender Chef des Generalstabes des Heeres.<br />

Während seiner Tätigkeit im Generalstab des Heeres entstanden - größtenteils bereits im<br />

Frieden - unter aktiver Mitwirkung Heusingers und anderer die Aggressionspläne gegen die<br />

Tschechoslowakei, Polen, Norwegen und Dänemark, gegen Holland, Belgien, Luxemburg<br />

und Frankreich, gegen Griechenland und Jugoslawien, Afrika, Sowjetunion, Ägypten, Italien,<br />

Ungarn, Rumänien, England, Schweiz, Portugal und Spanien.<br />

Auf Grund dieser Überfallpläne wurden unter Heusingers Leitung in vielen „Geheimen<br />

Kommandosachen“ die verschiedenen Angriffsoperationen des faschistischen Heeres bis ins<br />

einzelne festgelegt.<br />

So wurden zum Beispiel in der „Geheimen Kommandosache“ Nr. 4402/39 der<br />

Operationsabteilung des Generalstabes des Heeres vom 7. Oktober 1939 Vorbereitungen zum<br />

Einfall in Holland und Belgien getroffen. In dem von Heusinger unterzeich<strong>net</strong>en Dokument<br />

heißt es:

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