05.11.2013 Aufrufe

BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

278<br />

beteiligt. Am 14. Juni 1940 wurde er Chef des Generalstabes beim Militärbefehlshaber in<br />

Paris und am 1. August 1940 Chef des Generalstabes beim Militärbefehlshaber in Frankreich.<br />

Als solcher ist er mitschuldig an der Errichtung des grausamen Terrorregimes in Frankreich<br />

und an zahlreichen Verbrechen an der französischen Zivilbevölkerung. Die Ergebnisse dieser<br />

verbrecherischen Tätigkeit faßte Speidel in seinen Meldungen über „Stimmung und innere<br />

Sicherheit“ zusammen, in denen er über die barbarischen „Sühnemaßnahmen“ unter seiner<br />

Aufsicht gegen die französische Zivilbevölkerung berichtete.<br />

So heißt es in seinem am 28. Februar 1942 verfaßten Lagebericht an den Kriegsverbrecher<br />

Keitel:<br />

„Folgende Sühnemaßnahmen wurden in der Berichtszeit befohlen: 100 Kommunisten und<br />

Juden wurden nach Compiegne zwecks Deportation nach dem Osten überführt.<br />

In Rouen wurden umfangreiche Razzien auf Kommunisten und Juden durchgeführt, die zu<br />

zahlreichen Verhaftungen führten. In Zusammenhang mit den Maßnahmen … wurde für das<br />

gesamte besetzte Gebiet die Überführung von 1000 Kommunisten und Juden in deutsche Halt<br />

angeord<strong>net</strong>. Diese sind zur Deportation nach dem Osten bereitgestellt.“<br />

Im März 1942 kam Speidel zunächst als Chef des Generalstabes des V. Armeekorps und<br />

später als Chef des Generalstabes der 8. Armee nach der Sowjetunion. Dort setzte er seine<br />

Verbrechen in großem Ausmaß fort. Er gehörte mit zu den Hauptplanern und Vollstreckern<br />

der „Taktik der verbrannten Erde“, die in seinem Bereich in der grausamsten Weise<br />

verwirklicht wurde. Ganze Landschaften wurden von der faschistischen Wehrmacht in tote<br />

Zonen verwandelt.<br />

Im April 1944 tauchte der inzwischen zum Generalleutnant beförderte und für seine<br />

Verbrechen in der Sowjetunion mit dem Ritterkreuz dekorierte Speidel wieder in Frankreich<br />

auf. Diesmal als Chef des Generalstabes der von Rommel geführten Heeresgruppe B. Hier<br />

wollte er seine beim Rückzug der geschlagenen Hitlerarmeen in der Sowjetunion<br />

gesammelten „Erfahrungen“ erneut praktizieren. So gab er im August 1944 ohne Skrupel den<br />

Befehl weiter, wonach Paris in ein Trümmerfeld verwandelt werden sollte. Daß dieser Befehl<br />

später nicht ausgeführt wurde, ist nicht Speidels Verdienst.<br />

Im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 wurde Generalfeldmarschall Rommel von den<br />

Nazis zum Selbstmord getrieben. Sein Stabschef und Vertrauter Speidel blieb ungeschoren.<br />

Nach 1945 ließ sich Speidel in Süddeutschland als „Geschichtsforscher“ nieder, bis Adenauer<br />

ihn und seinen Komplicen Heusinger im Jahre 1950 zu seinen militärischen Beratern<br />

ernannte.<br />

Speidel wurde westdeutscher „Sachverständiger“ bei den Verhandlungen über einen<br />

„Sicherheitsbeitrag Westdeutschlands“ und Chefdelegierter bei den EVG-Verhandlungen.<br />

Nach dem Scheitern dieses Projekts durch das Veto der französischen Nationalversammlung<br />

war Speidel einer der Hauptverfechter der Aufnahme Westdeutschlands in den aggressiven<br />

NATO-Pakt und einer der militärischen Verhandlungsführer.<br />

Nachdem Westdeutschland Mitglied der NATO geworden war und das Kriegsministerium<br />

offiziell gebildet wurde, wurde Speidel Leiter der „Abteilung Streitkräfte“. Bereits dort und<br />

unmittelbar danach als Befehlshaber der NATO-Landstreitkräfte Europa-Mitte setzte Speidel

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!