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434<br />

16 Berichte aus dem Aufgabenbereich des Reichsführers SS,<br />

12 eingehende Berichte zu Einzeltragen der Kriegsverwaltung.“ (Ebenda)<br />

Höhn war auch für den Initiator, Autor und Kommentator der Judengesetze, Stuckart,<br />

unentbehrlich. (Siehe Tafel 48)<br />

In ungezählten Veröffentlichungen trat Höhn als faschistischer Staats- und<br />

Verwaltungsrechtler auf. So schrieb er über das Wesen des faschistischen Staates: „Es wird<br />

nicht mehr regiert, es wird geführt… In unserem Staat als Organ des Führers wird befohlen<br />

und gehorcht… Parlamentsbeschlüsse und Abstimmungen sind überholt, es werden<br />

Entscheidungen getagt und ausgeführt.“ (Die Wandlung im staatsrechtlichen Denken,<br />

Hamburg 1934)<br />

Noch 1944 legte er seine Ansicht über den Eid auf den Führer dar: „Im Schwur auf den<br />

Führer kommt nicht nur der Gedanke zum Ausdruck, daß der Soldat ähnlich wie in der<br />

Monarchie einen Herrn besitzt, sondern die Verpflichtung auf die nationalsozialistische Idee,<br />

als deren Exponent der Führer dem Soldaten entgegentritt. Als politischer Willensträger<br />

seines Volkes schwört der Soldat dem Führer, militärisch diese Weltanschauung zu<br />

verteidigen… Der Eid auf den Führer verpflichtet nicht nur zu Lebzeiten des Führers,<br />

sondern über dessen Tod hinaus zu Treue und Gehorsam gegenüber der<br />

nationalsozialistischen Idee und damit gegenüber dem neuen von der Bewegung gestellten<br />

Führer.“ (Das Reich, Berlin, 1. Oktober 1944)<br />

Höhn war Vorsitzender des Ausschusses für Polizeirecht an der von dem Kriegsverbrecher<br />

H. Frank gegründeten Akademie für Deutsches Recht. Für seine „Verdienste“ machte Höhn<br />

auch als SS-Mann Karriere: Er war SS-Brigade-Führer, Träger des „Ehrendegens des<br />

Reichsführers SS“ und wurde 1945 zum Generalleutnant der Waffen-SS ernannt.<br />

Neofaschismus in Millionenauflage<br />

Bei der ideologischen Beeinflussung der westdeutschen Bevölkerung gewinnen die<br />

neonazistischen und militaristischen Zeitschriften, Zeitungen, Bücher und Filme sowie die<br />

Sendungen des Rundfunks und Fernsehens immer größere Bedeutung. Wenn der heutige<br />

Bonner Innenminister Höcherl erklärt, der Einfluß der neofaschistischen Propaganda sei<br />

zurückgegangen, so ist das eine bewußte Irreführung der Öffentlichkeit.<br />

Der gefährliche Einfluß dieser Publikationsmittel läßt sich nicht allein an den Höhen der<br />

Auflagen einiger Verlage messen. Er ist vor allem in den Blättern solcher Monopole der<br />

„öffentlichen Meinungsbildung“ wie des Springer-Konzerns, in den Programmen von Funk<br />

und Fernsehen sowie in der westdeutschen Filmproduktion deutlich sichtbar. Die<br />

westdeutschen Massenmedien haben sich die Theorien der Neonazisten längst zu eigen<br />

gemacht. Tagtäglich ist die westdeutsche Bevölkerung dieser Flut des Chauvinismus und<br />

Revanchismus ausgesetzt.

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