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424<br />

ehe die Bewegung legal arbeiten konnte - stellvertretender Kreisleiter in Dorpat… Als<br />

Parteianwärter habe ich mich 1939 am Aufbau der Parteiorganisation in Posen beteiligt und<br />

bin Presseamtsleiter einer Posener Ortsgruppe. Außerdem bin ich Mitglied des NS-<br />

Dozentenbundes und des NS- Altherrenbundes…“ (Archiv der Universität Posen, Bestand:<br />

Reichsuniversität)<br />

Wilhelm, Theodor<br />

EIN RASSENHETZER<br />

heute:<br />

Mit Georg von Rauch gehört er zu den Mitgliedern des „Wissenschaftlichen Prüfungsamtes<br />

für das Lehramt an höheren Schulen in Schleswig-Holstein“; Ordinarius und Direktor des<br />

Instituts für Pädagogik an der Kieler Universität.<br />

Ebenso wie Rauch trat Prof. Theodor Wilhelm in der Zeit des Faschismus als Antisemit und<br />

Rassenhetzer auf. So forderte er 1944, „Judentum und Freimaurerei gänzlich aus dem<br />

nationalen Leben auszusperren … Die grundlegende Bedeutung dieser Tatsache für das<br />

europäische Geistesleben liegt auf der Hand. Sie wird noch dadurch unterstrichen, daß sich,<br />

je länger der Krieg dauert, um so unheimlicher der innere Zusammenhang zwischen dem<br />

jüdischen Weltbild und der vom Bolschewismus angestrebten Weltordnung offenbart.“ (Die<br />

kulturelle Kraft Europas im Kriege, 1944)<br />

Der SA-Mann und Akteur der NSDAP Wilhelm wurde 1934 als Redakteur der<br />

„Internationalen Zeitschrift für Erziehung“ eingesetzt, nachdem der Kölner Professor<br />

Friedrich Schneider wegen seiner demokratischen Gesinnung aus der Redaktion entfernt<br />

worden war. Wilhelm wurde vom neuen Herausgeber dieser Zeitschrift, Alfred Baeumler, in<br />

die Redaktion berufen.<br />

Baeumler war an der Berliner Universität Professor für politische Bildung und gleichzeitig<br />

„Reichsamtsleiter“ beim „Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und<br />

weltanschauliche Erziehung der NSDAP“. Er war der Initiator der faschistischen<br />

Bücherverbrennung. Wilhelm rechtfertigte das Vertrauen, das „Reichsamtsleiter“ Baeumler in<br />

ihn setzte, und trat als radikaler Verfechter der faschistischen Erziehungsziele in der<br />

Zeitschrift auf. Im Jahre 1935 erklärte er in einem Artikel:<br />

„Die führende Rolle in der (national-)sozialistischen Erziehung des deutschen Volkes kommt<br />

jedoch der SA und dem Arbeitsdienst zu… Die Schule ist immer noch mit liberalen<br />

Erziehungszielen belastet. Im Gegensatz dazu erwachsen die SA und der Arbeitsdienst direkt<br />

aus dem Kampf der deutschen Jugend und jener Generation, die um eine Volkseinheit rang.“<br />

(Internationale Zeitschritt für Erziehung, 1935)<br />

Mit Artikeln wie „Ziele und Ergebnisse der nationalsozialistischen Erziehung“ (1939) und<br />

„Rasse als Grundbegriff der Erziehungswissenschaft“ beeinflußte er die faschistische und<br />

antisemitische Erziehung in den Schulen.<br />

Redeker, Martin<br />

ANTISEMIT IM TALAR

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