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385<br />

kommandierte „Selbstschutz“ ist für die Ermordung Tausender Bürger von Bromberg<br />

(Bydgoszcz) verantwortlich. An jenem verhängnisvollen 3. September 1939 ereig<strong>net</strong>e sich in<br />

dieser Stadt, dem Sitz der Untergrundorganisation Kohnerts, folgendes:<br />

In den Morgenstunden eröff<strong>net</strong>en Kohnerts SS-Banden, die ihre Stunde gekommen sahen, aus<br />

Häusern und von Dächern ein heftiges Feuer auf die sich in das Landesinnere<br />

zurückziehenden polnischen Truppen. Der polnische Stadtkommandant erließ daraufhin den<br />

Befehl, die Stadt von den SS-Banditen zu säubern. Etwa 260 Meuchelmörder aus der<br />

faschistischen 5. Kolonne wurden aufgespürt und von der polnischen Armee hingerichtet.<br />

Diese von dem Faschisten Kohnert provozierten Ereignisse nahmen die SS und die Gestapo<br />

zum Vorwand, nach der Okkupation Polens allein in Bromberg 10500 Menschen - darunter<br />

ganze Schul- und Gymnasialklassen - zu ermorden. Weitere 13000 kamen bei der Deportation<br />

um.<br />

Für diese „Verdienste“ wurde Kohnert 1939 zum SS-Oberführer befördert und als<br />

Landesbauernführer im damaligen Gau Netze-Wartheland eingesetzt. Hitler dekorierte ihn mit<br />

dem „Goldenen Ehrenzeichen der NSDAP“.<br />

Ulitz, Otto<br />

ORGANISIERTE DAS VERBRECHEN VON GLEIWITZ<br />

heute:<br />

Sprecher der „Landsmannschaft Oberschlesien“.<br />

Seit 1921 war Otto Ulitz Leiter des „Deutschen Volksbundes für polnisch Oberschlesien“. Die<br />

große Stunde dieses „Volksbundes“ kam mit der Machtergreifung Hitlers. Von Ulitz extrem<br />

faschistisch orientiert, begannen die Schlägerkolonnen des „Volksbundes“, besonders im<br />

Jahre 1939, immer häufiger blutige Zusammenstöße zu provozieren. Eine Welle faschistischer<br />

Provokationen ging durch das polnische Land. Das Ziel war, die politische Situation bis zum<br />

äußersten anzuspannen, um einen geeig<strong>net</strong>en Anlaß für den militärischen Überfall auf Polen<br />

zu schaffen.<br />

Ulitz war mit seiner als „Volksbund“ getarnten 5. Kolonne zur Vorbereitung und<br />

Durchführung des fingierten Anschlages auf den Sender Gleiwitz (Gliwice) eingesetzt. In<br />

mehreren Besprechungen mit der obersten SS-Führung übernahm Ulitz für den Anschlag<br />

folgende Aufgaben: Er hatte die vom faschistischen Sicherheitsdienst ausgesuchten Leute, die<br />

sich unter Führung des SD-Mannes Naujocks nach Gleiwitz (Gliwice) begaben, zu beraten<br />

und ihnen genaue Ortskenntnisse zu vermitteln. Ferner half er einen polnisch sprechenden<br />

zuverlässigen „Volksdeutschen“ auszuwählen, der Naujocks zur Verfügung gestellt wurde.<br />

Dieser Verbrecher hielt nach dem fingierten „Überfall“ in polnischer Sprache eine Hetzrede<br />

im Gleiwitzer Sender.<br />

Am 31. August 1939 rollte das Unternehmen gegen den Sender Gleiwitz ab. Am nächsten<br />

Tag begann der militärische Überfall auf Polen und damit der zweite Weltkrieg.<br />

Ulitz wurde für seine vielfältigen Verdienste bei der Vorbereitung der Aggression zum<br />

Ministerialrat und Abteilungsleiter der Regierung in Kattowitz (Katowice) ernannt und erhielt<br />

am 18. Oktober 1939 das „Goldene Ehrenzeichen der NSDAP“.<br />

Richthofen, Bolko von

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