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Auf der gleichen Seite werden dann der Schwarzsender und seine Aufgaben näher<br />

charakterisiert:<br />

1.) Während es sich bei den amtlich gekennzeich<strong>net</strong>en Nachrichtendiensten um eine<br />

überredende Propaganda handelt, betreibt der Geheimsender eine offene zersetzende<br />

Propaganda“. (Ebenda.)<br />

Zu den Themen, die diese Sender zu behandeln haben, heißt es an gleicher Stelle:<br />

„b) England muß als Kriegshetzer und Kriegsinteressent und damit als Gegner des<br />

französischen Volksinteresses, unter Heranziehung sozialer Themen aller Art gekennzeich<strong>net</strong><br />

werden …<br />

d) Das zweifellos in Frankreich vorhandene Mitleid mit Polen ist mit der Feststellung zu<br />

bekämpfen, daß der moderne polnische Staat ein imperialistischer Raubstaat gewesen ist...“<br />

(A.a.O., S. 125)<br />

Nach der Besetzung Frankreichs war Diehl zunächst als Beauftragter der Abteilung Kultur<br />

des Auswärtigen Amtes in der „Einsatzstelle Brüssel“ und anschließend bei der Zweigstelle<br />

Vichy der deutschen Botschaft in Paris tätig. Seine Aufgabe bestand nun im wesentlichen<br />

darin, die faschistischen Sender in Frankreich und Monaco anzuleiten. Diese Sender richteten<br />

sich in erster Linie gegen die französische Widerstandsbewegung. Das Ziel bestand darin, den<br />

Maquis vom Volke zu isolieren und den blutigen Terror der deutschen Besatzungsmacht zu<br />

rechtfertigen. Ab 1943 war „Pg“ Diehl vorübergehend wieder in der Zentrale des Auswärtigen<br />

Amtes eingesetzt (NSDAP seit 1938). Danach kam er zur Dienststelle des Gesandtschaftsrates<br />

Struve. Dort war er für die Betreuung des vor dem französischen Volk geflohenen Faschisten<br />

Doriot und dessen Anhang verantwortlich.<br />

Mit der Ernennung Diehls zum Leiter des Presse- und Informationsamtes im November 1967<br />

wurde ein Nazi-Experte für psychologische Kriegführung und verbrecherische<br />

Diversionspropaganda Chef des staatlichen Zentrums der Meinungsmanipulation. Kanzler<br />

Kiesinger sicherte sich mit Diehl, einem ihm aus gemeinsamer Tätigkeit im Ribbentrop-<br />

Ministerium ergebenen Propagandisten, gleichzeitig auch die Kontrolle über Konrad Ahlers,<br />

den von der SPD in dieses Amt lancierten Stellvertreter Diehls; denn Diehl und Ahlers sind<br />

befreundet.<br />

Gehlen, Arnold<br />

VERHERRLICHT DEN MARSCH INS MASSENGRAB<br />

heute:<br />

Ordinarius für Soziologie an der Technischen Hochschule Aachen.<br />

Im Jahre 1934 wurde der zum Ordentlichen Professor ernannte Arnold Gehlen „Amtsleiter“<br />

der faschistischen Dozentenschaft an der Leipziger Universität. In seiner Antrittsvorlesung<br />

verherrlichte er die „nationalsozialistische Bewegung, die diesem Volke neue Auftriebe des<br />

Lebens und neue Ordnungen seines Daseins gegeben hat“. (Der Staat und die Philosophie,<br />

Leipzig, 1935)<br />

Das von Gehlen entwickelte philosophische System vom „Elan vital“ - der Leidenschaft, das<br />

Leben aufs Spiel zu setzen - eig<strong>net</strong>e sich vorzüglich zur Vorbereitung der deutschen Jugend

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