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Richthofen ist heute der führende Ideologe der „Schlesischen Landsmannschaft“. Darüber<br />

hinaus ist er einer der Organisatoren und Förderer der rechtsradikalen und halbfaschistischen<br />

„Aktion Oder-Neiße“ (AKON).<br />

Im Jahre 1964 wurde er von Lübke mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse dekoriert.<br />

Illing, Paul<br />

SS-TERRORIST<br />

heute:<br />

Bundesgeschäftsführer der „Sudetendeutschen Landsmannschaft“ (SL), Sekretär der<br />

„Bundesversammlung“ der SL, Mitglied des „Beirates“ beim Lemmer-Ministerium.<br />

Schon am 1. März 1923 trat Paul Illing in Wien der NSDAP bei und wurde dort Blockleiter.<br />

Zur gleichen Zeit wurde er Mitglied der SA. Im Auftrage der Nazi-Partei ging er in die CSR,<br />

um an der faschistischen Beeinflussung der deutschen Minderheit und der Wühlarbeit gegen<br />

den tschechoslowakischen Staat teilzunehmen. Illing organisierte dort den „Volkssport“, eine<br />

faschistische Terrororganisation, die nach den Prinzipien der SS organisiert und gegen die<br />

tschechoslowakische Bevölkerung eingesetzt wurde. Als stellvertretender Landesführer dieser<br />

Organisation, die unter Leitung des späteren Nazi-Gauleiters und Kriegsverbrechers Hans<br />

Krebs stand, war er für die Provokationen verantwortlich, die seine Organisation inszenierte.<br />

In der bürgerlichen CSR wurde er deshalb wegen staatsfeindlicher Tätigkeit zu zwei Jahren<br />

und sieben Monaten Gefängnis verurteilt.<br />

Im Jahre 1938 holte ihn Himmler nach Deutschland. Von hier aus sollte Illing die Okkupation<br />

der CSR vorbereiten helfen. Er wurde als SS-Sturmbannführer und als Leiter zweier<br />

Abteilungen im Stab des SS-Oberabschnittes „Elbe“ eingesetzt. Schon ein Jahr danach wurde<br />

er zum SS-Obersturmbannführer befördert. Über seine weitere Arbeit in der SS schreibt Illing<br />

in seinem Lebenslauf:<br />

„Am 15. 3.1939 wurde ich dem Reichsführer SS beim Einmarsch nach Prag als Führer und<br />

Dolmetsch zugeteilt. Anschließend baute ich als Leiter der SS-Annahmestelle des SS-<br />

Oberabschnittes ‚Elbe’ und als Standortführer von Prag die Schutzstaffel im nördlichen<br />

Protektorat auf. Vom Dezember 1939 an führte ich ehrenamtlich die 103. SS-Standarte in<br />

Aussig und bin seit Juni 1940 ehrenamtlicher Gau-Organisationsleiter in Reichenberg.“<br />

(Zentrales Staatsarchiv der CSSR, Prag, Bestand: Reichsstatthalter Sudetenland)<br />

Illing wurde dann in einem der größten Kreise des Sudetengebietes, in Leitmeritz<br />

(Litomerice), zum Landrat berufen. Die Nazi-Partei verzichtete jedoch nicht auf ihn. Vom<br />

„Stellvertreter des Führers“ wurde er zur NSDAP-Gauleitung Reichenberg (Liberec) berufen,<br />

wo er als Stabsleiter arbeitete. Für seine aktive Mitwirkung bei der Vorbereitung und<br />

Durchführung der Annexion der CSR und der Organisierung des SS-Terrors gegen die<br />

tschechische Bevölkerung erhielt Illing unter anderem den „Totenkopfring“ und den<br />

„Ehrendegen des Reichsführers SS“, das „Goldene Ehrenzeichen der NSDAP“ und das<br />

Kriegsverdienstkreuz.<br />

Neuwirth, Hans<br />

ARISIERUNGSSPEZIALIST

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