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Untersuchungshaft von vier Jahren, neun Monaten fast deckte und demzufolge einem<br />

Freispruch gleichkam.<br />

Als Krumey festgenommen wurde, lebte er nicht nur als biederer Geschäftsmann, sondern<br />

gehörte auch als Abgeord<strong>net</strong>er der BHE dem Kreistag in Korbach an.<br />

(Externer Link: Gedenkstätte Lidice)<br />

Hunsche, Otto<br />

„JURISTISCHER BERATER“ EICHMANNS<br />

heute:<br />

Rechtsanwalt in Datteln/Westfalen.<br />

In Anerkennung seiner Verdienste als „juristischer Berater“ des Deportationsspezialisten<br />

Adolf Eichmann im Amt IV B 4 des Reichssicherheitshauptamtes wurde SS-<br />

Hauptsturmführer Dr. Otto Hunsche der Titel eines Regierungsrates verliehen. Zu den<br />

zahllosen Verbrechen, an denen Hunsche maßgeblichen Anteil hat, gehört die Mitwirkung an<br />

der Ermordung von 1200 ungarischen Juden aus dem Sammellager Kistarosa.<br />

Als Angehöriger des Stabes Eichmann begleitete Hunsche SS-Obersturmbannführer Krumey<br />

Anfang 1944 nach Ungarn. Ihr Auftrag bestand darin, die ungarischen Juden in kürzester Frist<br />

zum Transport in die Vernichtungslager zusammenzutreiben. Bis zum Einmarsch der<br />

sowjetischen Truppen in Budapest wurden auf diese Weise 400000 jüdische Menschen<br />

verschleppt, von denen der größte Teil im Konzentrationslager Auschwitz qualvoll<br />

umgebracht wurde.<br />

Erst als Überlebende Anklage erhoben und Beweise vorlegten, wurde Hunsche vor Gericht<br />

gestellt und im April 1962 in Frankfurt wegen „Beihilfe zum Mord an 600 Menschen“ zu fünf<br />

Jahren Zuchthaus verurteilt. Hunsche war auch diese Strafe noch zu hoch; als „erfahrener<br />

Jurist“ erreichte er, daß das Urteil aufgehoben und ein neues Verfahren eingeleitet wurde.<br />

Im April 1964 begann die zweite Verhandlung vor dem Frankfurter Schwurgericht, die seine<br />

Freilassung zur Folge hatte und ihm die Möglichkeit gab, wieder zu praktizieren.<br />

Thümmler, Johannes<br />

GESTAPO-CHEF IN CHEMNITZ UND KATTOWITZ<br />

heute:<br />

Leitender Angestellter eines Werkes in Oberkochen („Carl-Zeiss-Stiftung“).<br />

SS-Obersturmbannführer und Oberregierungsrat im RSHA, Dr. Johannes Thümmler, gehörte<br />

bereits vor 1933 der NSDAP (Nr. 1425547) an. In der SS führte er die Mitglieds-Nr. 323711.<br />

Nach der Errichtung der Hitlerdiktatur war er zunächst im Polizeipräsidium Dresden und bei<br />

der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg tätig. Hier bewährte er sich bei der rücksichtslosen<br />

Verfolgung und Unterdrückung der Gegner des Terrorregimes so gut, daß er als Leiter der<br />

Staatspolizei(leit)stellen Dresden und Chemnitz eingesetzt wurde.

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