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Mehnert entwickelte sich mehr und mehr zu einem Vertrauensmann des faschistischen<br />

Auswärtigen Amtes im Fernen Osten. „Da der Zweck der Tätigkeit von Klaus Mehnert bei<br />

der Informationsabteilung darauf gerichtet war, der englischen und amerikanischen<br />

Propaganda entgegenzuarbeiten und für den deutschen Standpunkt zu werben, kann jetzt…<br />

eine so hochqualifizierte Kraft wie Klaus Mehnert zweckmäßiger eingesetzt werden.“<br />

(Ebenda)<br />

Als der kühne antifaschistische Kundschafter, der Vertreter der .Frankfurter Zeitung“, Dr.<br />

Richard Sorge, in Japan verhaftet wurde, suchte die oberste Nazi-Führung einen zuverlässigen<br />

Nationalsozialisten für diesen Korrespondentenposten - er hieß Klaus Mehnert. Im April 1942<br />

wurde er im Einverständnis mit dem „Reichspressechef“ und der besonderen Fürsprache des<br />

Auswärtigen Amtes zum Ostasienkorrespondenten der „Frankfurter Zeitung“ ernannt und<br />

blieb gleichzeitig faschistischer Propagandaspezialist in der Shanghaier Vertretung des<br />

Ribbentropschen Auswärtigen Amtes.<br />

Für seine Verdienste als Vertrauensmann des faschistischen Auswärtigen Amtes und als<br />

Goebbels-Journalist wurde Mehnert noch am 5. März 1945 „auf Vorschlag des<br />

Reichsaußenministers“ mit dem Kriegsverdienstkreuz dekoriert.<br />

Mehnert nutzt heute seine im Sold der Nazi-Führung gesammelten Erfahrungen besonders zur<br />

Unterstützung der neokolonialistischen Politik des westdeutschen Imperialismus in den<br />

jungen Nationalstaaten Asiens.<br />

Raschhofer, Hermann<br />

DIE RECHTE HAND DES KRIEGSVERBRECHERS FRANK<br />

heute:<br />

Stellvertretender Vorstand des Instituts für Völkerrecht und internationale Beziehungen der<br />

Universität Würzburg und Mitglied des Bremischen Staatsgerichtshofes; Leiter des „Rechtsund<br />

Staatswissenschaftlichen Arbeitskreises“ im Collegium Carolinum - einem Zentrum der<br />

imperialistischen Ostforschung und eine Einrichtung der „Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft.“<br />

Prof. Dr. Hermann Raschhofer war einer der engsten Mitarbeiter des „Staatsministers für<br />

Böhmen und Mähren und Reichsprotektors“ K. H. Frank. Vielfältige Veröffentlichungen über<br />

Fragen des Nationalitätenrechts und der nationalen Minderheiten, vor allem in der ČSR und in<br />

Osteuropa, mit denen Raschhof er seit Ende der zwanziger Jahre in Erscheinung trat, galten<br />

als beste Empfehlung für diese Tätigkeit. Damals wurde er zu einem der wichtigsten<br />

Propagandisten des Faschismus in Österreich und der Henlein-Bewegung im Sudetenland.<br />

Nach 1939 wurde er auf persönlichen Wunsch Franks an die Karls-Universität berufen und<br />

dort 1940 als Direktor des Instituts für Völkerrecht und Reichsrecht eingesetzt.<br />

Raschhofer bemühte sich, in seiner Arbeit für Frank die völkerrechtlichen Grundlagen zur<br />

Vernichtung des tschechoslowakischen Staates und für dessen endgültige Einverleibung in<br />

das faschistische Deutschland zu schaffen. Auch für die Regierung des Satellitenstaates<br />

Slowakei verfaßte er völkerrechtliche Arbeiten, unter anderem für „Staatspräsident“ Tiso.<br />

Im August 1941 erhielt Raschhofer von seinem Duzfreund Frank folgende Beurteilung, die<br />

als Begründung für die Verleihung des Kriegsverdienstkreuzes geschrieben wurde:

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