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BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

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Verheißung, daß die Zeit unserer weißen Rasse noch lange nicht um ist. Wie spießig ist das<br />

Gezeter, wir seien in die Barbarei zurückgefallen.“<br />

Den barbarischen Angriff auf das Dörfchen Olalla in der Provinz Toledo verherrlicht er mit<br />

den Worten:<br />

„Im Tiefflug jagen wir unsere MG-Garben in den Feind, sehen, wie Lastkraftwagen, jäh des<br />

Führers beraubt, seitwärts sausen und sich überschlagen. Menschen kriechen hervor, viele<br />

torkeln, fallen, bleiben liegen … Wohl nichts vermag den Soldaten tiefer zu befriedigen, als<br />

der Anblick einer kopflosen, panischen Flucht des Feindes… Vor dem Rückflug nach Caceres<br />

trinken wir noch etliche ‚Helle’, mit ziemlichem Schwung fliegen wir dann nach Hause.“ (A.<br />

a. O., S. 75 f.)<br />

Auch am Angriff auf Getafe am 30. Oktober 1936, bei dem Hunderte Spanier getötet wurden,<br />

waren deutsche Piloten beteiligt. Zwei Drittel der Ortschaft wurden völlig zerstört, darunter<br />

das Krankenhaus und die Schule. Unter den wehrlosen Opfern dieses Bombardements<br />

befanden sich 63 Kinder. Sie wurden von den Trümmern ihrer getroffenen Schule erschlagen<br />

oder auf dem Schulhof zerfetzt. Dieses Verbrechen ist als „Kindermord von Getafe“ in der<br />

Welt gebrandmarkt worden.<br />

Voller Begeisterung schrieb Trautloft in sein Tagebuch: „Die Arbeit, die hier geleistet wurde,<br />

ist gewaltig.“<br />

Einen weiteren Beweis dafür, daß Trautloft ein Erzfaschist ist, lieferte er auf Seite 215 seines<br />

Machwerkes:<br />

„20. Januar - Reichsgründungsfeier. Um 10 Uhr traten wir an. Der Kommandeur hält eine<br />

längere Ansprache, umreißt klar die Ereignisse seit der Machtübernahme und erinnert daran,<br />

daß wir auch hier unsere Pflicht zu erfüllen haben. Anschließend hören wir im großen Saal<br />

des Schlosses die Führerrede, hören die Heilrufe, die sie auslöst, und fallen kräftig ein:<br />

‚Deutschland, Deutschland über alles...’“<br />

Als sein Einsatz in Spanien beendet war, stellt er bedauernd fest:<br />

„‚Der Abschied vom Kriege fällt mir doch schwer’, brummele ich vor mich hin. Wie seltsam!<br />

Ich soll heimwärtsfliegen, als ob der Krieg hier nicht weiterginge, als ob er zu Ende sei. Der<br />

Soldat in mir bäumt sich auf, ein bitteres Gefühl steigt hoch. Nur mit Mühe zwinge ich es<br />

nieder.“ (A. a. O., S. 243)<br />

Zur Belohnung dieser unmenschlichen Tätigkeit erhielt Trautloft von Göring das<br />

Spanienkreuz in Gold und wurde Lehrer und Lehrgangsleiter an der faschistischen<br />

Jagdfliegerschule in Bad Aibling. Als Staffelkapitän nahm er am Überfall auf Polen und als<br />

Gruppenkommandeur im Jagdgeschwader 51 an der Aggression gegen Frankreich teil. Von<br />

1940 bis 1943 war er Major und Kommandeur des Jagdgeschwaders 54. Für seine Einsätze<br />

beim Überfall auf die Sowjetunion erhielt er bereits am 27. Juli 1941 von Hitler das<br />

Ritterkreuz. Inspizient Ost der Jagdflieger, Inspizient der Tagjagdverbände, Kommandeur der<br />

4. Flieger-(Schul-)division waren Stationen der weiteren Karriere Trautlofts, der inzwischen<br />

zum Oberst befördert worden war.<br />

Nach 1945 widmete sich dieser Militarist dem Aufbau neuer militaristischer Organisationen.<br />

Als einer der Organisatoren der ersten internen Tagung der Traditionsgemeinschaft der

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