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33<br />

Entfesselung des faschistischen Aggressionskrieges zum Wehrwirtschaftsführer ernannt,<br />

wurde ihm im Jahre 1942 die Geschäftsführung der Reichsvereinigung Eisen (RVE)<br />

übertragen. In dieser Eigenschaft nahm er mit den Wehrwirtschaftsführern Friedrich Flick,<br />

Alfried Krupp, Paul Pleiger, Ernst Poensgen, Walter Rohland, Hermann Röchling und<br />

Wilhelm Zangen an Beratungen der Zentralen Planung im Reichsministerium für Rüstung und<br />

Kriegsproduktion (Speer-Ministerium) über den rücksichtslosen Einsatz von Menschen und<br />

Material aus Deutschland und allen von der Hitlerclique eroberten Gebieten teil.<br />

Die Geschäftsführung der Reichsvereinigung Eisen unter Sohl und Beck hatte nicht nur einen<br />

bestimmenden Einfluß bei der zwangsweisen Heranschaffung ausländischer Arbeitskräfte für<br />

die deutsche Rüstungsindustrie, sondern sie unterstützte die Gestapo und SS auch bei der<br />

Aussonderung von „politisch Verdächtigen“ unter den sowjetischen Kriegsgefangenen, deren<br />

weiteres Schicksal damit besiegelt war. So heißt es in einem Rundschreiben der<br />

Geschäftsführung der Reichsvereinigung Eisen vom 16. September 1943 an die Außenstellen,<br />

daß alle angeschlossenen Betriebe „russische Kriegsgefangene mit Goldplomben im Gebiß“<br />

den „zuständigen Abwehrstellen“ (Gestapo) zu melden haben.<br />

Ein besonderes Geschäftsinteresse und eine rege Tätigkeit entwickelte Hitlers<br />

Wehrwirtschaftsführer Hans-Günther Sohl auch bei der Ausplünderung der von der Nazi-<br />

Wehrmacht besetzten jugoslawischen Gebiete. Als bewährter Organisator der wirtschaftlichen<br />

Kriegführung erlangte er schließlich einen solchen Einfluß, daß er zu den engsten Vertrauten<br />

von Göring, Sauckel und Speer zählte und zu ihren geheimen Beratungen hinzugezogen<br />

wurde. So gab Sohl z. B. in einer Besprechung, die am 17. März 1937 bei Göring stattfand,<br />

Anregungen, wie in den nächsten Jahren die Erzgruben Schwedens in die<br />

Kriegsrüstungspolitik Hitler-Deutschlands einbezogen werden könnten. Gemeinsam mit<br />

diesen Spitzen der Nazi-Führung entschied Sohl über Fragen des „totalen Krieges“, über<br />

Leben und Tod von Millionen Menschen, die dem faschistischen Aggressionskrieg zum Opfer<br />

fielen.<br />

Abs, Hermann<br />

SOWJETISCHE KINDER ZU TODE GESCHUNDEN<br />

heute:<br />

Generaldirektor, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Bank, des IG-Farben-<br />

Nachfolgekonzers Badische Anilin- und Sodafabrik AG und des Krupp-Konzerns,<br />

Vizepräsident des Verwaltungsrates der Deutschen Bundesbahn, stellvertretender<br />

Verwaltungsratsvorsitzender der Kreditanstalt für den Wiederaufbau, Vorsitzender und<br />

Mitglied in über 40 Vorständen und Aufsichtsräten, exponierter Vertreter in unzähligen<br />

Unternehmerverbänden und sonstigen Organisationen in Westdeutschland. Gilt als „Bonns<br />

ungekrönter Finanzminister“.<br />

In den Betrieben, in denen Dr. h. c. Hermann Abs vor 1945 im Aufsichtsrat saß - Abs war<br />

damals Direktor der Deutschen Bank -, wurden die ausländischen Zwangsarbeiter besonders<br />

rücksichtslos ausgebeutet. Welches Ausmaß die Menschenschinderei in diesen Betrieben<br />

erreichte, zeigt z. B. die Behandlung von sowjetischen und polnischen Kindern, die dort durch<br />

Zwangsarbeit zu Tode gequält wurden. So protestierte selbst der Lagerarzt Dr. Römer von der<br />

Vereinigten Glanzstoff-Fabrik AG., Wuppertal-Elberfeld, Werk Elsterberg, entschieden gegen<br />

die Weiterbeschäftigung eines zehnjährigen unterernährten Mädchens, weil sein weiterer<br />

Einsatz, wie er schrieb, Kindesmord bedeuten würde. Hermann Abs, den Vorsitzenden des

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