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374<br />

Die Skala der Revanchistenführer in Westdeutschland reicht vom Nazi-Agenten über den<br />

faschistischen General bis zum fanatischen Nazi-Ideologen, vom Landrat bis zum Gestapo-<br />

Henker. Sie haben ihre Gesinnung keineswegs geändert. Ihr Kampf, den sie wieder im<br />

Interesse der Kriegs- und Eroberungsziele der Rüstungsmonopole führen, richtet sich gegen<br />

jede Verständigung, gegen alle Tendenzen einer realen Ostpolitik und gegen jegliche<br />

Entspannung.<br />

Seebohm, der 1967 verstorbene Sprecher der „Sudetendeutschen Landsmannschaft“ (SL) und<br />

Minister der Erhard-Regierung, erklärte: „Wir sind an vorderster Front die Vorkämpfer für<br />

ein Abschütteln des bolschewistischen Kolonialismus über Osteuropa.“ (Der Spiegel,<br />

Hamburg, 17. Mai 1961) Das hätte er wörtlich auch unter Hitler erklären können.<br />

Der Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der „Schlesischen Landsmannschaft“,<br />

Rumbaur, forderte größere Aktivität gegen jeden Versuch einer internationalen Entspannung:<br />

„Wir wollen nicht versäumen, aus der sich anbahnenden Entwicklung unsere Schlüsse zu<br />

ziehen. Sie können nur lauten:… kein Nachgeben, keine Weichheit, kein Leisetreten.“ (Der<br />

Schlesier, Recklinghausen, 7. November 1963)<br />

Und im „Sudetendeutschen Turnerbrief“, Jahrgang 8, vom 1. August 1957, konnte man lesen:<br />

„Wie gewisse Zeitungen heute Richtungen pflegen, die bemüht sind, die Wahrheit zu<br />

unterdrücken, beweisen Veröffentlichungen in der ‚Frankfurter Rundschau’ oder in der<br />

‚Stuttgarter Zeitung’, die sich ausgerech<strong>net</strong> den Sudetendeutschen Tag ausgesucht haben, um<br />

an Lidice zu erinnern. Diese Selbstbefleckung widert an… Wissen sie schließlich nicht, daß in<br />

Lidice nur Komplicen bezahlter Kreaturen bestraft wurden, die geholfen haben, Mörder zu<br />

verbergen?“ (Siehe auch Tafel 43, Sudetendeutscher Turnerbrief, 1. April 1956, „Zwischen<br />

Verniggerung und Bolschewisierung“. Dieses Blatt ist das Zentralorgan der<br />

„Arbeitsgemeinschaft Sudetendeutscher Turner und Turnerinnen“, deren Vorsitzender der<br />

ehemalige SA-Führer Welwarski ist.)<br />

Lemmer, Ernst<br />

NAZISPITZEL UND GOEBBELS-JOURNALIST<br />

heute:<br />

Minister für „Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte“ bis November 1966;<br />

Beauftragter des Bundeskanzlers für Westberlin<br />

Lemmer bewährte sich während des Faschismus als zuverlässiger Diener des deutschen<br />

Imperialismus. (Vgl. Ernst Lemmer - Goebbels-Journalist, Nazi-Spitzel, Revancheminister,<br />

Nationalrat der Nationalen Front, Berlin 1964)<br />

Am 24. März 1933 stimmte Lemmer als Reichstagsabgeord<strong>net</strong>er der „Deutschen<br />

Demokratischen Partei“ (später „Deutsche Staatspartei“) dem Ermächtigungsgesetz Hitlers<br />

zu. Auch in seiner Eigenschaft als Generalsekretär des „Gewerkschaftsringes“ unterstützte er<br />

die Hitlerdiktatur. Er schaltete diese Gewerkschaft mit der faschistischen Deutschen<br />

Arbeitsfront gleich. In einer Stellungnahme des Gewerkschaftsringes vom 14. März 1933 gab<br />

Lemmer folgende Loyalitätserklärung ab:<br />

„Die freiheitlich-nationalen Gewerkschaften sind deshalb gewillt, auch der jetzigen<br />

Regierung, die mit der verantwortlichen Staatsmacht das Schicksal des ganzen deutschen

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