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BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

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422<br />

was in der Vorkriegszeit an polizeilicher Arbeit geleistet werden mußte und geleistet worden<br />

ist… Die Polizei ist nach der Machtergreifung zu einem überragenden Bestandteil des<br />

deutschen Staates aufgestiegen.“ (Ebenda)<br />

Mit seinen Staats- und verwaltungsrechtlichen Arbeiten gehörte Maunz zu den maßgeblichen<br />

Stützen des faschistischen Systems in Deutschland. Nach 1945 hatte und hat er in<br />

Westdeutschland, vor allem in Bayern, größten Einfluß auf die Erziehung der jungen<br />

Generation.<br />

Am 9. Juli 1964 unterbreitete die Friedrich-Schiller-Universität Jena der Öffentlichkeit<br />

exaktes Beweismaterial über die faschistische Vergangenheit von Maunz. Nur einen Tag<br />

später mußte er seinen Rücktritt beantragen, zumal auch der Widerstand westdeutscher<br />

Friedenskräfte immer stärker geworden war.<br />

Pölnitz, Götz von<br />

DIE BRAUNE MAGNIFIZENZ<br />

heute:<br />

Im November 1964 berief die Bayrische Landesregierung den in Erlangen tätigen Historiker<br />

und Schriftsteller Prof. Dr. Götz Freiherr von Pölnitz zum Gründungsrektor der<br />

neuzugründenden Regensburger Universität.<br />

Im Jahre 1938 veröffentlichte Prof. Götz von Pölnitz die pseudobiographische Arbeit „Emir -<br />

das tapfere Leben des Freiherrn von Biberstein“. Dieses Buch, das das Leben eines<br />

fanatischen Faschisten und SA-Schlägers im Stile eines Wild-West-Romans schildert, ist voll<br />

von Begriffen wie „unvermischte Rasse“, „ostjüdisches Gewimmel“, „Erhaltung der<br />

deutschen Art“. Den Hitlerputsch gegen die Weimarer Republik nannte von Pölnitz einen<br />

„rechtsetzenden Akt“ usw. Über die Weimarer Republik schrieb er in diesem Buch, daß „die<br />

junge Republik … von zugewanderten Juden und , volksbeauftragten'<br />

Kriegsdienstverweigerern“ regiert werde.<br />

In einem Aufsatz aus dem Jahre 1940 für den Nazi-„Schulungsbrief“ rechtfertigte von Pölnitz<br />

den Überfall Hitlerdeutschlands auf den „Erbfeind“ Frankreich damit, daß die eroberten<br />

Gebiete „mit dem Recht des Blutes von den alten Franken auf die Deutschen“ übergegangen<br />

seien. Am Ende dieses Artikels heißt es: „Das deutsche Volk steigt zu neuer Macht und<br />

Größe empor. Die uralte Sehnsucht der gesamtgermanischen Idee nähert sich im<br />

Großdeutschen Reich ihrer Erfüllung.“ (Der Schulungsbrief - das zentrale Monatsblatt der<br />

NSDAP, 1940 - Herausgeber dieses Blattes war der Nazi-Kriegsverbrecher Robert Ley)<br />

1942 erschien ein Festband zur Geschichte der Münchner Universität. In dieser Schrift<br />

verherrlichte von Pölnitz - wie zwei Jahre zuvor in seinem „Emir…“ - den faschistischen<br />

Putsch von 1923:<br />

„Dem Rufe des Führers versagte sich die Münchner Studentenschaft nicht, trat, dem Appell<br />

Hermann Görings folgend, in die Sturmabteilungen ein und nahm, seinem hinreißenden<br />

Beispiele nacheifernd, heißen Anteil an der nationalsozialistischen Erhebung von 1923. Erst<br />

brutale Gewalt konnte sie von ihrem stolzen und freiheitlichen Widerstande abbringen.“<br />

(Denkmale und Dokumente zur Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität Ingolstadt -<br />

Landshut-München, 1942)

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