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430<br />

Reichsminister Rosenberg<br />

BerlinW35<br />

Kurfürstenstraße 134<br />

Sehr verehrter Herr Reichsminister!<br />

Ihr Ministerium hat für den bei der hies. Deutschen Karls-Universität tätigen Professor Dr.<br />

Raschhofer einen Antrag auf Bewilligung von Arbeitsurlaub zur Bearbeitung rechtlicher<br />

Grundfragen der zwischenvölkischen Ordnung des besetzten Ostens eingereicht. Professor<br />

Raschhofer, der zu meinen langjährigen Mitarbeitern zählt, hat mir anläßlich seines Urlaubs<br />

die Ideen seiner Arbeit entwickelt. Die Arbeit wird unter anderem die<br />

nationalitätenrechtlichen Erfahrungen aus den böhmischen Ländern, für die Raschhofer auf<br />

Grund seiner bisherigen Tätigkeit als Experte gilt, verwerten und berührt durch die<br />

Problemstellung und die in Vorschlag gebrachte Lösung Fragen meines Arbeitsbereiches. Ich<br />

nehme deshalb die Gelegenheit wahr, um Ihnen, sehr verehrter Herr Reichsminister, mein<br />

besonderes Interesse an dem Zustandekommen des Arbeitsurlaubes zum Ausdruck zu bringen<br />

und Sie zu bitten, sich der Angelegenheit im Sinne einer raschen Entscheidung anzunehmen.<br />

Heil Hitler!<br />

Ihr sehr ergebener<br />

(Signum von Frank)“<br />

(Ebenda)<br />

1944 fuhr Raschhofer im Auftrag der berüchtigten Einsatzgruppe H des SD in die Slowakei,<br />

um Propagandamaterial für die Niederschlagung des Volksaufstandes vom 29. August 1944<br />

zu erarbeiten. Um eine Ausbreitung des Volksaufstandes auf die anderen Gebiete der ČSR zu<br />

verhindern, gab Raschhofer die Empfehlung, der Slowakei eine formale Selbständigkeit zu<br />

geben und die prodeutschen und antisowjetischen Elemente zu stärken.<br />

Während SS-Gruppenführer und „Reichsprotektar“ Frank nach der Zerschlagung des<br />

Faschismus vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt wurde, entging Raschhofer seiner<br />

gerechten Bestrafung. Ihm wurde in Westdeutschland die Möglichkeit gegeben, als<br />

Hochschullehrer zu wirken und getreu seiner Vergangenheit die juristische Begründung für<br />

das neue Eroberungsprogramm gegen unsere östlichen Nachbarvölker zu erarbeiten.<br />

Raschhofer hat einen großen Einfluß auf die „Sudetendeutsche Landsmannschaft“. Die<br />

Führung dieser Revanchistenorganisation um den Bundesminister Seebohm und den<br />

Bundestagsabgeord<strong>net</strong>en und Präsidenten des „Bundes der Vertriebenen“ Wenzel Jaksch<br />

fordert die Annexion tschechoslowakischen Staatsgebietes und ein „Großdeutsches Reich“ in<br />

den Grenzen von 1939. Grundlage dieser Forderung sind nicht zuletzt die Irrlehren Raschhof<br />

ers.<br />

v. d. Heydte, Friedr.-Aug.<br />

TRIEB DEUTSCHE SOLDATEN IN DEN TOD

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