05.11.2013 Aufrufe

BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

423<br />

Die Unterordnung der Wissenschaft und ihrer Institutionen unter die Ziele des Faschismus<br />

feierte von Pölnitz mit den Worten:<br />

„Als eine in der Weltanschauung gefestigte, durch Forschung erprobte und mit der<br />

unübersehbar tortwirkenden Leistung der aus der Lehre hervorgegangenen Armee ihrer<br />

Schüler wahrhaft bewährte Kraft steht sie (die Münchner alma mater - d. Hrsg.) aufrecht,<br />

streitbar und treu wie vor Jahrhunderten im Kampf für Führer, Volk und Reich, um ein neues<br />

und besseres Europa.“ (Ebenda)<br />

Dieser Parteigänger Hitlers, der Antisemit und Franzosenhasser von Pölnitz, erscheint der<br />

CSU-Führung unter Nazi-Führungsoffizier Strauß als der geeig<strong>net</strong>e Mann, an der neuen „Ost-<br />

Universität“ Regensburg im Dienste der revanchistischen Bonner Politik gegen die östlichen<br />

Nachbarvölker zu wirken.<br />

Rauch, Georg von<br />

AKTIV IN HITLERS 5. KOLONNE<br />

heute:<br />

Mitglied des „Wissenschaftlichen Prüfungsamtes für das Lehramt an höheren Schulen in<br />

Schleswig-Holstein“ - dieser Ausschuß entscheidet über die Lehrbefähigung aller Lehrer für<br />

Oberschulen und Gymnasien dieses Bundeslandes; von Rauch ist ferner Direktor des<br />

Seminars für osteuropäische Geschichte und ordentlicher Professor an der Christian-<br />

Albrechts-Universität, Kiel, Mitglied des „Johann-Gottfried-Herder-Forschungsrates“, des<br />

„Baltischen Forschungsinstitutes“ in Bonn, des „Ostkollegs“ der „Bundeszentrale für<br />

politische Bildung“ und der „Baltischen Historischen Kommission“.<br />

Prof. Georg von Rauch stammt aus einer deutsch-baltischen Adelsfamilie. Von 1936 bis 1939<br />

war er Dozent am philosophisch-theologischen Luther-Institut an der Universität Dorpat. Er<br />

gehörte dort zu den „Ostforschern“, die als faschistische 5. Kolonne wirkten. Von Rauch<br />

arbeitete an den Zeitungen „Jomsburg“ und „Deutsches Archiv für Landes- und<br />

Volksforschung“ mit. Sie wurden von der „Nord- und Ostdeutschen<br />

Forschungsgemeinschaft“ herausgegeben - einem Zentrum des Kampfes gegen die östlichen<br />

Nachbarvölker Deutschlands. In den letzten Kriegsjahren stand die Forschungsgemeinschaft<br />

unter direkter Leitung des Reichssicherheitshauptamtes. Mit Artikeln wie „Eine Polemik zur<br />

Judenfrage in Kurland“ (in: Jomsburg, 1941) und „Zur Judenfrage in Rußland“ (in: Deutsche<br />

Post aus dem Osten, Nr. 11, 1941) unterstützte und rechtfertigte von Rauch die<br />

Judenvernichtung der deutschen Faschisten.<br />

Von 1943 bis 1945 war er Dozent an der „Reichsuniversität“ in Posen (Poznan). Dort<br />

arbeitete von Rauch aktiv in der „Reichsstiftung für die deutsche Ostforschung“ mit und<br />

setzte seine ganze Kraft zur Rechtfertigung des Vernichtungsfeldzuges gegen die Völker der<br />

Sowjetunion ein. In diesem Sinne schrieb er auch sein Buch „Die Universität Dorpat und das<br />

Eindringen der frühen Aufklärung in Livland 1690 bis 1710“. Darin beschwört er mit<br />

„historischen“ Argumenten eine russische Gefahr und den „kulturvernichtenden Charakter der<br />

russischen Nachbarschaft“.<br />

In seinem Lebenslauf aus dem Jahre 1942 schrieb von Rauch: „Nachdem ich in den Jahren<br />

1928/29 im Reich an Versammlungen der NSDAP teilgenommen hatte, schloß ich mich 1933<br />

der nationalsozialistischen Bewegung in Estland an und habe mich am Aufbau der<br />

Ortsgruppe Dorpat beteiligt. Ich gehörte zur Kreisleitung Dorpat und war zeitweilig - noch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!