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330<br />

Melchers war auch - zusammen mit dem „Sonderstab von Grobba“ und dem „Sonderstab F“ -<br />

einer der Initiatoren bei der Aufstellung des „Deutschen Orientkorps“, jener von General<br />

Felmy auf die Eroberung des „arabischen Raumes“ vorbereiteten Sondereinheit. (Siehe<br />

Tafel 41)<br />

Wie Melchers über die Araber dachte, geht aus seiner Notiz für Woermann hervor. Darin<br />

beurteilt Melchers am 16. November 1942 die Lage in den arabischen Staaten:<br />

„Nicht genügend herausgebracht ist die politische Urteilslosigkeit der primitiven arabischen<br />

Masse, die als Bewohnerin einer sehr armen Wüstenheimat wie kaum ein anderes Volk neben<br />

vielen guten die uns abstoßenden Charaktereigenschaften der Verschlagenheit, der Habgier,<br />

des Hanges nach Reichtum und Schätzen (Tausend und eine Nacht) und der Sucht nach<br />

persönlichem Vorteil besitzt, weil Reichtum hier mehr als anderswo Macht bedeutet. In dieser<br />

Masse ist nicht viel Platz für eine blühende Vaterlandsliebe. Die Begriffe Patriotismus und<br />

Nationalismus sind europäische Importware. Es ist daher irreführend, zu behaupten, die<br />

arabischen Stämme seien von der Hoffnung auf eine Einigung aller arabischen Gebiete<br />

beseelt.“ (Deutsches Zentralarchiv Potsdam, Bestand: Auswärtiges Amt, Nr. 61124)<br />

Nachfolger von Melchers als westdeutscher Botschafter in Griechenland wurde ein anderer<br />

Ribbentrop-Diplomat - Dr. Oskar Schütter.<br />

Schlitter, Oskar<br />

MITORGANISATOR DER AGGRESSION GEGEN DÄNEMARK<br />

heute:<br />

Außerordentlicher und Bevollmächtigter: Botschafter in Griechenland.<br />

Wenige Tage vor dem heimtückischen Überfall der Faschisten auf Dänemark führte<br />

Staatssekretär von Weizsäcker mit sieben besonders ausgewählten und vertrauenswürdigen<br />

Offizieren und Diplomaten eine streng geheime Besprechung durch. Es ging an diesem<br />

6. April 1940 um die letzten Vorarbeiten für die auf den 9. April 1940 festgesetzte Aggression<br />

gegen das neutrale Dänemark. Und neben Staatssekretär Gaus, Generalmajor Himer,<br />

Oberstleutnant i.G. Pohlmann, Oberstleutnant Boehme (vom OKW) sowie zwei anderen<br />

Beamten des Wilhelmstraßen-Amtes gehörte auch der damalige Legationssekretär Dr. Oskar<br />

Schütter zu diesem eng begrenzten, sorgfältig überprüften Teilnehmerkreis. Als er wenig<br />

später nach Kopenhagen fuhr, hatte er nicht nur die Uniform General Himers - der inzwischen<br />

als „Oberregierungsrat“ in Kopenhagen weilte - im Kuriergepäck, sondern vor allem die<br />

Geheimaufträge der Nazi-Führung zur Vorbereitung der Aggression.<br />

Schütter, seit 1934 Mitglied der Nazi-Partei, enttäuschte das Vertrauen seiner faschistischen<br />

Vorgesetzten nicht. General Himer äußerte sich, daß „das Unternehmen in jeder Hinsicht<br />

vorbildlich vorbereitet war. Die Geheimhaltung als Grundbedingung des Erfolges wurde<br />

vollkommen gewährleistet, die Kenntnis von dem Unternehmen war auf einen Personenkreis<br />

beschränkt, der unbedingt eingeweiht werden mußte.“ (NG, Fall XI, Bd. CCCLXXIX, S.<br />

225ff.)<br />

So wie bei diesem Völkerrechtsverbrechen „bewährte“ sich der dann schnell zum<br />

Legationsrat beförderte Schütter auch weiterhin. Als Mitarbeiter der Abt. Pol II arbeitete er<br />

eng mit Schwarzmann und Abetz zusammen, vor allem bei der Verschärfung des

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