05.11.2013 Aufrufe

BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

333<br />

„Zerstörung aller Pariser Kirchen, Paläste, Theater, Hospitäler, Akademien, Konservatorien,<br />

Gerichtsgebäude, Hallen, Triumphbögen, Kolonaden, der Börse, der Bank, des Stadthauses<br />

und der Brücken als Folgerung .realistischen Denkens.“<br />

Die systematische und rücksichtslose Verletzung aller Regeln des Völkerrechts „begründete“<br />

Grewe im September 1941 in den „Monatsschriften für Auswärtige Politik“:<br />

„Dieser Krieg läßt sich in der Tat nicht mehr in die Kategorien des auf den nationalen<br />

Staatenkrieg zugeschnittenen überlieferten Kriegs- und Neutralitätsrechts einordnen.“<br />

Und den verbrecherischen Überfall auf die UdSSR feierte er in der gleichen Zeitschrift (Jahrg.<br />

1941, S. 749) mit folgenden Worten:<br />

„Niemand wird behaupten wollen, daß die Entscheidung des 22. Juni nicht aus sehr realen<br />

Erwägungen erwachsen sei. Nach aller geschichtlichen Erfahrung pflegen große<br />

wellgeschichtliche Missionen, die nicht im Stadium der Utopie und der unverbindlichen<br />

Planung steckenbleiben, in solcher Weise ihren Anfang zu nehmen.“<br />

Obwohl Grewes intellektuelle Urheberschaft an den Kriegs- und Naziverbrechen des<br />

Hitlerreiches durch die DDR mehrfach enthüllt wurde (zuletzt 1959 und 1961), gehört er seit<br />

1951 zu den profiliertesten Vertretern des Bonner Auswärtigen Dienstes. Von 1953 bis 1955<br />

leitete er die Rechtsabteilung, dann die Politische Abteilung des Bonner Auswärtigen Amtes.<br />

Anschließend, ab 1958, war er westdeutscher Botschafter in den USA, und seit 1964 ist er<br />

schließlich Vertreter Bonns bei der NATO in Paris. Können Ziele und Personalpolitik eines<br />

Amtes deutlicher entlarvt werden, als durch die Verwendung eines solchen Mannes in solchen<br />

Schlüsselfunktionen?<br />

Etzdorf, Hasso von<br />

KOMPLICE DER WAFFEN-SS<br />

heute:<br />

Bis vor kurzem Botschafter in Großbritannien, jetzt im Ruhestand.<br />

Hasso von Etzdorf war von Kriegsbeginn (September 1939) bis 1945 Vertreter des<br />

Auswärtigen Amtes (VAA) beim Oberkommando des Heeres. Über diese Verbindungsleute<br />

stellte der Gerichtshof im Wilhelmstraßen-Prozeß fest:<br />

„Die Aufgaben eines Verbindungsmannes zwischen zwei so wichtigen Regierungsstellen wie<br />

das AA und der Generalstab sind allgemein wohlbekannt. Zu diesen Aufgaben gehört die<br />

Pflicht, sich über die Ziele, Pläne und Arbeiten der Dienststelle zu unterrichten, der er<br />

zugeteilt ist, seinen Vorgesetzten in allen einschlägigen Fragen zu informieren und zu<br />

beraten, in seinem Auftrag mit den Amtsstellen, denen er zugeteilt ist, zu verhandeln, etwa<br />

auftauchende Schwierigkeiten zu bereinigen und in allen Punkten nach den von seinem Chef<br />

festgelegten Richtlinien zu handeln. Dies sind nicht die Aufgaben eines Laufjungen oder eines<br />

Boten, sie erfordern ein hohes Maß an Scharfblick, Fleiß, Intelligenz …und Gewandtheit.“<br />

(NG, Fall XI, Bd. CCXLIV, S. 28038)<br />

Als Major, SA-Obersturmbannführer und Vortragender Legationsrat war von Etzdorf über<br />

alle Angriffspläne informiert und in sie einbezogen. Er kannte z. B. früher als der damalige<br />

Staatssekretär im Auswärtigen Amt, von Weizsäcker, den Fall „Barbarossa“, den Plan für den

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!