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BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

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285<br />

Bürger teil. Wider alles Kriegs-, Völker- und Menschenrecht wütete das von Maeder<br />

befehligte Bataillon besonders in den ersten Monaten nach dem Überfall in den von den<br />

faschistischen Truppen zeitweise okkupierten Gebieten. Einige Beispiele beweisen, mit<br />

welcher Brutalität und Grausamkeit das geschah. So raubten Ende Oktober 1941 die Soldaten<br />

des Bataillons Maeder den Bewohnern des Dorfes Wwedenko, Rayon Tschuguew, Hab und<br />

Gut. Später verschleppten Angehörige des Bataillons Maeder 20 sowjetische Einwohner nach<br />

Deutschland. Im November 1941 wurde die Bürgerin Tarussina bestialisch geschlagen und<br />

schließlich ermordet, da sie sich gegen eine Vergewaltigung wehrte. Der Bürger Michnew<br />

wurde mißhandelt, weil er versucht hatte, Widerstand gegen die Plünderungen zu leisten.<br />

Maeders Soldaten verhafteten auch den Bewohner des Dorfes Wwedenko, Pastuchow. Er<br />

wurde verdächtigt, der Kommunistischen Partei anzugehören. 13 Tage hielt man ihn in einem<br />

kalten Raum gefangen und mißhandelte ihn. Am 14. Tag setzte man ihn auf einen<br />

glühendheißen Ofen. Dann führten die Faschisten ihn, an den Händen gefesselt, durchs Dorf.<br />

Auch im Dorf Gawrilowka des Tschuguewer Rayons wurden die Einwohner von den<br />

Angehörigen des Bataillons Maeder geplündert.<br />

Dieser Kriegsverbrecher wurde nach seiner vorzeitigen Übergabe an die westdeutschen<br />

Behörden in die Bundeswehr eingestellt und leitet seit 1960 eine der wichtigsten<br />

Befehlsstellen des Bonner Heeres.<br />

Übelhack, Friedrich<br />

VERBRANNTE NORWEGENS ERDE<br />

heute:<br />

Befehlshaber der ausschließlich unter westdeutschem Befehl stehenden „Territorialarmee“,<br />

Generalleutnant.<br />

Als Generalstabsoffizier der faschistischen Gebirgstruppe war Friedrich Übelhack an fast<br />

allen Aggressionen der Wehrmacht, angefangen vom Überfall auf Polen bis zum Einfall in die<br />

Sowjetunion, führend beteiligt.<br />

Am 10. Dezember 1941 kam er als 1. Generalstabsoffizier (Ia) zum XXXV. (Gebirgs-)<br />

Armeekorps nach Nordfinnland und wurde später Ia der 20. (Gebirgs-)Armee bzw. beim<br />

„Wehrmachtsbefehlshaber Norwegen“. Dort plante er nach dem Ausscheiden Finnlands aus<br />

dem faschistischen Block besonders die „Absetzbewegungen „Birke“ und „Nordlicht“. Das<br />

war der von langer Hand vorbereitete Rückzug aus Nordfinnland und Nordnorwegen und<br />

hatte für diese Gebiete barbarische Zerstörungen zur Folge.<br />

Am 21. Oktober 1944 wurden unter anderem das Nickelwerk und die Siedlung Kolosjoki<br />

sowie die Stadt Rovaniemi völlig zerstört und auch in Petsamo „die erforderlichen<br />

Zerstörungen durchgeführt“.<br />

Der ehemalige Befehlshaber der 20. Armee, der abgeurteilte Kriegsverbrecher Rendulic,<br />

berichtete, daß seine Soldaten und Offiziere aus dem Gebiet nördlich des Lyngenfjords die<br />

Bevölkerung (etwa 40000 Menschen) nach Süden evakuierten und dort den Organen des<br />

faschistischen Reichskommissars Terboven übergaben.

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