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Kanzler Kiesinger und prominente CDU/CSU-Politiker erklärten sich ausdrücklich gegen ein<br />

Verbot dieser Partei. Die Bonner Minister Strauß (zugleich Vorsitzender der CSU) und Heck<br />

(zugleich Generalsekretär der CDU) sowie Bundestagspräsident Gerstenmaier (CDU)<br />

bezeich<strong>net</strong>en sogar eine künftige Koalition mit der NPD als nicht ausgeschlossen. In der<br />

Bundeswehr gilt jeder vierte Soldat und jeder zweite Offizier als potentieller Wähler der<br />

Thadden-Partei.<br />

Die Stadtverwaltung von Nürnberg hatte den Neonazi auf Grund der Proteste der<br />

Bevölkerung im Mai 1967 die Genehmigung zur Durchführung eines NPD-Parteitages in<br />

städtischen Gebäuden entziehen müssen. Westdeutsche Gerichte verurteilten sie daraufhin zur<br />

Zahlung von 20000 DM „Entschädigung“ an die NPD. Aus Kreisen des Großkapitals und<br />

auch aus Staatsgeldern fließen diesen Neonazi erhebliche Beträge zu: Allein aus der<br />

Schleswig-Holsteinischen Landeskasse erhielten sie zur „Erstattung von Wahlkampfkosten“<br />

184000 DM.<br />

Solche Art staatlicher Förderung erleichterte es der neonazistischen Partei, bisher 61 Mandate<br />

in 7 westdeutschen Landtagen zu erringen. 38 davon erhielten sie nach Eintritt<br />

sozialdemokratischer Minister in das Bundeskabi<strong>net</strong>t, deren Partei dafür 28<br />

Abgeord<strong>net</strong>ensitze einbüßte. Die Mitgliederzahl der NPD stieg von 1200 im Februar 1965 auf<br />

36000 im Februar 1968. Sie hat offen das Erbe der Hitler-Partei angetreten, indem sie die<br />

Wiederherstellung der Grenzen von 1939 verlangt und Gebietsansprüche an 10 Staaten<br />

Europas stellt.<br />

Die Funktion dieser Partei im westdeutschen Staat besteht einerseits darin, die<br />

revanchistischen Forderungen des westdeutschen Imperialismus in doppelter Lautstärke zu<br />

vertreten, um es der Bonner Regierung zu ermöglichen, die gleichen Ansprüche in gedämpfter<br />

Lautstärke, aber um so hartnäckiger erheben zu können. Andererseits soll sie die<br />

Wählerstimmen derjenigen in der westdeutschen Bundesrepublik auffangen, die mit der<br />

Politik der großen Koalition unzufrieden sind.<br />

Eine große Verantwortung für das Aufkommen des Neonazismus in der westdeutschen<br />

Bundesrepublik tragen die sozialdemokratischen Minister im Bonner Kabi<strong>net</strong>t. So, wie die<br />

sozialdemokratischen Führer vor 1933 durch ihre Politik des „kleineren Übels“ und des<br />

Antikommunismus, durch ihr Paktieren mit der Monopolbourgeoisie das Zustandekommen<br />

einer antifaschistischen Einheitsfront verhinderten und das Aufkommen der Nazi-Diktatur<br />

objektiv begünstigten, verhalten sie sich im Prinzip auch heute. Seit ihrem Eintritt in die<br />

Regierung der großen Koalition wird das besonders deutlich. Sie tragen heute die volle<br />

Mitverantwortung für die Renazifizierung in allen Bereichen des westdeutschen Staates und<br />

der Bonner Regierungspolitik. Sie traten in eine Regierung ein, an deren Spitze mit dem<br />

aktiven Nazi-Propagandisten Kiesinger als Kanzler ein aus der Nazi-Zeit schwer belasteter<br />

Mann steht, ganz zu schweigen vom KZ-Baumeister Lübke, dem derzeitigen Präsidenten der<br />

westdeutschen Bundesrepublik, den auch SPD-Führer gegen die Anklagen der<br />

Weltöffentlichkeit immer wieder in Schutz genommen haben.<br />

Unter den sozialdemokratischen Ministern hat sich die Konzentration von Nazi- und<br />

Kriegsverbrechern und schuldbeladenen Nazi-Experten in den Ressorts, für die sie zuständig<br />

sind, sogar noch verstärkt. Die sozialdemokratischen Minister Schiller, Schmid und Lauritzen<br />

sind aus der Hitlerzeit selbst belastet.<br />

Vor allem aber machen sich die sozialdemokratischen Minister im Kiesinger-Kabi<strong>net</strong>t zu<br />

eifrigen Verfechtern der vom neonazistischen und revanchistischen Ungeist getragenen

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