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382<br />

So war es auch, als ein Teil des Regiments begann, sich zur Wehr zu setzen. Oberländer ließ<br />

sieben Angehörige der Einheit vor ein Kriegsgericht stellen und erschießen. Nach kurzem<br />

Einsatz auf dem Balkan „zeich<strong>net</strong>e“ sich das von Oberländer organisierte und politisch<br />

geformte Regiment im Jahre 1944 bei der grausamen Niederschlagung des „Warschauer Auf<br />

Standes“ aus.<br />

Gegen Ende des Krieges wurde Oberländer noch zum Major befördert und zum Leiter des<br />

Schulungslagers „Ostprop.-Abt. z. b. V.“ in Dabendorf bei Berlin berufen. In diesem Lager<br />

wurde die Armee des Verräter-Generals Wlassow ideologisch ausgerichtet. Vor den<br />

anrückenden sowjetischen Truppen floh Oberländer in die Tschechoslowakei, wo er in eine<br />

SS-Kriegsberichter-Standarte eintrat. Am 23. April 1945 begab er sich dann in amerikanische<br />

Gefangenschaft.<br />

Oberländer lebt heute nicht nur unbehelligt in Westdeutschland, sondern ist nach wie vor<br />

Abgeord<strong>net</strong>er der CDU im Bundestag und hat großen Einfluß auf die Politik der<br />

westdeutschen Revanchistenorganisationen, obwohl sogar die Bonner Justiz in einem<br />

vergeblichen Reinwaschungsversuch die Mordtaten des von ihm geführten Bataillons<br />

„Nachtigall“ in Lwow bestätigen mußte.<br />

Die Einsetzung der schwerbelasteten Nazi- und Kriegsverbrecher Oberländer, Krüger und<br />

Lemmer als Minister ist bezeichnend für den Geist und die Aufgaben des Bonner<br />

„Vertriebenenministeriums“.<br />

Becher, Walter<br />

ANTISEMITISCHER JOURNALIST<br />

heute:<br />

Sprecher der „Sudetendeutschen Landsmannschaft“, in diesem Amt Nachfolger des 1967<br />

verstorbenen Seebohm.<br />

Mit der Wahl Dr. Walter Bechers zum Sprecher der „Sudetendeutschen Landsmannschaft“<br />

wurde einer der reaktionärsten Exponenten der westdeutschen Revanchepolitik und ein<br />

Intimus von Franz-Joseph Strauß höchster Funktionär der mit 380000 Mitgliedern größten<br />

westdeutschen Revanchistenorganisation. Zahlreiche Zeitungen des In- und Auslandes waren<br />

sich darin einig, daß Becher selbst seinen berüchtigten Vorgänger, Seebohm, in der<br />

Revanchehetze noch überbieten werde. So schreibt „Die Zeit“: „Seebohm, das wird sich<br />

alsbald zeigen, war im Vergleich zu Becher nur ein ärgerlicher Sonntagsredner.“ (Die Zeit,<br />

Hamburg, 2. Februar 1968) Bereits in seiner Antrittsrede bekräftigte er seinen extrem<br />

revanchistischen Standpunkt mit der Forderung an die westdeutsche Regierung, „sich auf<br />

keinen Fall auf Erklärungen einzulassen, die von einer Annullierung des Münchener<br />

Abkommens aus dem Jahr 1938 sprächen“. (Süddeutsche Zeitung, München, 29. Januar<br />

1968)<br />

Am 1. November 1938 wurde Becher Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 6588113),<br />

nachdem er vorher Mitglied der Henlein-Partei (SdP) war.<br />

Nach der Okkupation des Sudetengebietes verbreitete Becher als Redakteur des Ressorts<br />

Kunst, Wissenschaft und Unterhaltung des Organs der NSDAP-Gauleitung Reichenberg<br />

(Liberec), „Die Zeit“, den nazistischen Rassenwahn. So forderte er beispielsweise unter der<br />

Überschrift „Lieder, auf die wir verzichten“, daß alle Lieder, „deren Worte von Juden

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