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Kiesinger, der noch vor Ablegung der großen juristischen Staatsprüfung, am 1. März 1933,<br />

Mitglied der Nazi-Partei wurde (Mitglieds-Nr. 2633930), praktizierte in den ersten Jahren der<br />

Hitlerdiktatur als Rechtsanwalt am Kammergericht Berlin.<br />

Nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurde er, obwohl im wehrdienstfähigen Alter, nicht<br />

einberufen, sondern in eine Tätigkeit der Rundfunkabteilung des Ribbentrop-Ministeriums<br />

berufen. Diese Rundfunkpolitische Abteilung wurde in engster Zusammenarbeit mit dem<br />

Propaganda-Ministerium zur entscheidenden Zentrale für die Lenkung und Steuerung des<br />

faschistischen Ätherkrieges gegen die Antihitlerkoalition und zur Unterjochung der Völker<br />

Europas, zur Verherrlichung der faschistischen Eroberungspolitik.<br />

Kiesinger erwarb sich sehr schnell das uneingeschränkte Vertrauen der Nazi-Führung und<br />

durchlief im Ribbentrop-Ministerium eine steile Karriere. Er wurde zunächst als Mitarbeiter<br />

der Verbindungsstelle des Auswärtigen Amtes im Funkhaus eingesetzt, avancierte bereits<br />

nach wenigen Monaten zum Leiter dieser Verbindungsstelle, übernahm die Leitung der<br />

beiden wichtigsten Referate in der Rundfunkpolitischen Abteilung - Referat A,<br />

Rundfunkeinsatz, und B, Allgemeine Propaganda, Koordinierung, Verbindung, und wurde<br />

1942 zum stellvertretenden Leiter dieser Abteilung und Hauptverbindungsmann für die<br />

Auslands-Rundfunkpropaganda zum Goebbels-Ministerium ernannt. (Siehe Tafel 38)<br />

In dieser Eigenschaft hatte er in erster Linie, wie es in den vorliegenden Dokumenten heißt,<br />

die „außenpolitischen Richtlinien des Reichsaußenministers“ durchzusetzen und die<br />

„außenpolitischen Propagandarichtlinien“ zu vermitteln.<br />

Darüber hinaus wirkte er maßgeblich am Aufbau und an der Lenkung der „Interradio-AG“,<br />

einer Zentrale zur Nutzung ausländischer Sendestationen für die Zwecke der verbrecherischen<br />

Nazi-Propaganda und der ideologischen Diversion, mit.<br />

Kiesinger organisierte die faschistische und antisemitische Rundfunkhetze zur Unterdrückung<br />

des antifaschistischen Widerstandskampfes anderer Völker Europas, insbesondere der Völker<br />

Ost- und Südosteuropas, sowie die Propaganda nach dem Nahen und Fernen Osten, nach Südund<br />

Nordamerika. Nachgewiesenermaßen leistete er der Gestapo Zutreiberdienste.<br />

Auf einer Pressekonferenz des Nationalrates der Nationalen Front mit Prof. Albert Norden am<br />

22. November 1966 in Berlin wurde vor der Weltöffentlichkeit anhand von Tatsachen und<br />

Dokumenten nachgewiesen:<br />

Altnazi Kiesinger war einer der entscheidenden Organisatoren der verbrecherischen<br />

nazistischen Auslands-Rundfunkpropaganda, ein Vertrauensmann von Ribbentrop und<br />

Goebbels.<br />

Er setzt als Kanzler der „Großen Koalition“ die alte expansionistische und revanchistische<br />

Politik des Monopolkapitals in Westdeutschland fort. Er stützt sich dabei auf eine große Zahl<br />

seiner früheren Mitarbeiter, gleich ihm schwerbelastete Nazi-Propagandisten oder<br />

Ribbentrop-Diplomaten, die heute im Bonner Staatsapparat Schlüsselfunktionen einnehmen.<br />

Sie gehören zur unheilvollen Kameraderie alter Nazi-Aktivisten und Hitlerexperten, durch die<br />

das heutige Bonner Etablissement mehr denn je gekennzeich<strong>net</strong> ist.<br />

BELASTETE NAZI IN BONNER MINISTERIEN KONZENTRIERT

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