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419<br />

Er gehört mit zu den Verfassern der Nürnberger Rassengesetze, die im Eichmann-Prozeß als<br />

die „Grundgesetze für die Endlösung der Judenfrage“ bezeich<strong>net</strong> wurden.<br />

Er ist derjenige, der die zwangsweise Kenntlichmachung der Juden mit den zusätzlichen<br />

Vornamen „Sara“ und „Israel“ erdachte und durch Gesetz einführte.<br />

Im Juli 1940 beauftragte Frick seinen damaligen Referenten für die besetzten Westgebiete,<br />

Dr. Globke, Bedingungen für einen Diktatfrieden für Frankreich auszuarbeiten. Darin forderte<br />

Globke unter anderem den Raub weiterer französischer Gebiete, die Deportation aller Juden<br />

und Zigeuner in die Vernichtungslager.<br />

Globke war an der Ausarbeitung der 11. Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom<br />

25. November 1941 beteiligt. Diese Verordnung schuf die gesetzliche Grundlage für die<br />

rücksichtslose Verfolgung und Vernichtung aller jüdischen Menschen.<br />

Innerhalb des Reichsinnenministeriums arbeitete Globke das nazistische<br />

Staatsangehörigkeitsrecht aus, das den Okkupationsbehörden die Richtlinien für die<br />

„Germanisierung“ oder Ausrottung ganzer Volksgruppen lieferte. Er veranlagte, daß die<br />

Masse der Bürger der okkupierten Staaten zu „Schutzangehörigen“ oder<br />

„Protektoratsangehörigen“ degradiert wurde. Für Polen erfolgte dies durch die von Globke<br />

ausgearbeitete „Verordnung über die Deutsche Volksliste und die deutsche<br />

Staatsangehörigkeit in den eingegliederten Ostgebieten“. Ähnliche Gesetze erarbeitete Globke<br />

für die Tschechoslowakei, Litauen, Frankreich, Belgien, Luxemburg und Jugoslawien.<br />

Für seine Verdienste um die Durchsetzung der Ziele des Nazi-Staates wurde Globke mehrfach<br />

befördert und erhielt er hohe Orden und Auszeichnungen.<br />

In der Bundesrepublik konnte dieser Mann zum ranghöchsten und mächtigsten Beamten<br />

avancieren. Als graue Eminenz im Bundeskanzleramt hatte er seine Hand immer und überall<br />

dort im Spiele, wo gegen die demokratischen Freiheitsrechte vorgegangen wurde. Er lancierte<br />

mit Hilfe des 131er Gesetzes belastete Nazi-Beamte - seine Gesinnungsfreunde von einst - in<br />

höchste Positionen des Bonner Staates.<br />

Eckardt, Felix von<br />

AUTOR FASCHISTISCHER HETZFILME<br />

heute:<br />

Bevollmächtigter der Bundesregierung“ in Westberlin bis Juni 1965, dann wegen seiner<br />

Tätigkeit als CDU-Kandidat für den Bundestag von dieser Funktion freigestellt; als<br />

Verantwortlicher für Pressearbeit ins Präsidium der CDU berufen.<br />

Unmittelbar nach Hitlers Machtantritt im Jahre 1933 wurde Felix von Eckardt Drehbuchautor<br />

für Spielfilme. Bis 1945 schrieb er 19 Drehbücher oder war ihr Mitautor. Im Jahre 1936<br />

wurde der antisowjetische Film „Weiße Sklaven“ (Panzerkreuzer Sewastopol) aufgeführt.<br />

Über die Tendenz und den Charakter dieses Streifens, dessen Mitautor von Eckardt war, gibt<br />

folgende Rezension Auskunft:<br />

„Da krachen Schüsse, in der rasenden Garbe des Maschinengewehrs, das verhetzte Matrosen<br />

auf der Schanze in Stellung gebracht haben, brechen unbewaff<strong>net</strong>e Offiziere und wehrlose<br />

Frauen zusammen. Blitzschnell fegt der Mordterror der roten Revolte über Stadt und Hafen,

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