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BRAUNBUCH - Volksbetrug.net

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894,3 1645,4 1988,0 3115,6<br />

Das Aktienkapital der IG-Farben wurde von 720 Millionen RM im Jahre 1938 auf 1400<br />

Millionen RM bis zum Jahre 1942 erhöht. Die in Bilanzen ausgewiesenen Reserven stiegen<br />

von 292,3 Millionen auf 440,2 Millionen RM.<br />

Der Siemens-Konzern hielt, ebenso wie die meisten anderen Großunternehmen, in den<br />

Kriegsjahren seine Umsätze geheim; allein von 1933 bis 1938 stiegen sie durch seine<br />

Beteiligung an der Aufrüstung von 329 Millionen auf 964 Millionen RM. Die ausgewiesenen<br />

Reserven erhöhten sich von 204,7 Millionen RM Ende 1938 auf 280,3 Millionen RM Ende<br />

1942. Das Aktienkapital vergrößerte sich in dieser Zeit sogar von 227,1 Millionen auf 640<br />

Millionen RM.<br />

Die Aufrüstung Hitlerdeutschlands sicherte auch dem Krupp-Konzern riesige Profite. Nach<br />

den Angaben des USA-Hauptanklägers im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß,<br />

Jackson, stiegen in den Jahren 1935 bis 1941 die offiziell ausgewiesenen, in Wirklichkeit aber<br />

wesentlich höheren Gewinne nach Abzug der Steuern, Geschenke und Reserven auf fast das<br />

Doppelte an, und zwar von 57 Millionen auf 111 Millionen RM.<br />

Beim Mannesmann-Konzern wuchsen die Umsätze von 88,7 Millionen RM im Jahre 1933 auf<br />

466 Millionen RM im Jahre 1943. Die aus den veröffentlichten Bilanzen nach Vornahme aller<br />

Sonderabschreibungen zu errechnenden Reingewinne erhöhten sich in den gleichen Jahren<br />

von 11,3 Millionen auf 83,6 Millionen RM.<br />

Die Bilanzsumme des AEG-Konzerns stieg in den Jahren des Krieges von 598 Millionen auf<br />

1,2 Milliarden RM.<br />

Ähnlich sah es auch bei den anderen Konzernen aus.<br />

DAS URTEIL DER VÖLKER<br />

Das Unheil, das vom Hitlerregime der Rüstungsmonopole und Großbanken über Deutschland<br />

und die anderen Länder gebracht wurde, ist unermeßlich. Es war ein Glück für die<br />

Menschheit, ein Glück besonders für das deutsche Volk, daß die Armeen der<br />

Antihitlerkoalition - vor allem die Truppen der Sowjetarmee - Deutschland von der<br />

faschistischen Schreckensherrschaft befreiten. Einmütig forderten die Völker, alle Schuldigen<br />

an den Verbrechen gegen den Frieden und gegen die Menschlichkeit gerecht zu bestrafen.<br />

Diese entschlossene Forderung zwang auch die westlichen Alliierten, die Anklage auf einen<br />

Teil der Rüstungsgewaltigen auszudehnen. Auf sie traf das Urteil des Internationalen<br />

Militärgerichtshofes in erster Linie zu:<br />

„Die Diktatur, hinter der sich diese Menschen zu verschanzen suchten, war ihre eigene<br />

Schöpfung. Von dem Wunsche getrieben, sich selbst eine Machtstellung zu schaffen, haben<br />

sie das System aufgebaut, von dem sie ihre Befehle empfingen. Der Fortbestand dieses<br />

Systems hängt von ihrer dauernden Unterstützung ab.“ (IMT, Bd. XIX, S. 515)<br />

Auch das Potsdamer Abkommen enthielt die Forderung, die Machtkonzentration des<br />

deutschen Monopolkapitals zu beseitigen. Es wurde festgelegt:

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