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De Maiziere genoß das besondere Vertrauen Hitlers und der faschistischen<br />

Wehrmachtsführung. Er wurde noch im Februar 1945 in den „Führerbunker“ geholt. Dort<br />

berichtete er als Oberstleutnant i.G. und 1. Generalstabsoffizier (Ia) der Operationsabteilung<br />

des Generalstabes des Heeres regelmäßig vor Hitler über die Lage und sorgte für die<br />

Arbeitsfähigkeit dieses eingeschlossenen „Befehlsstandes“ Hitlers, Bormanns und Goebbels.<br />

So berichtete er am Abend des 23. März 1945:<br />

„Es ist jetzt schon so, daß weite Teile, soweit die Anlage oben noch nicht wieder instand<br />

gesetzt ist, unten arbeiten. Zum Beispiel General Krebs, der Chef der Operationsabteilung,<br />

arbeitet an sich unten. Für den Apparat, der jetzt da ist, geht es also, auch wenn die Gebäude<br />

über der Erde zerstört sind.“ (H. Heiber, Lagebesprechungen im Führerhauptquartier,<br />

Deutscher Taschenbuchverlag GmbH, München 1964)<br />

Als die Zerschlagung der letzten Widerstandsnester in Berlin durch die Sowjetarmee ihrem<br />

Ende entgegenging, wurde de Maiziere zu Hitlernachfolger Dönitz geschickt, der sich in<br />

Schleswig-Holstein befand. Dort sollte er als 1. Generalstabsoffizier (Ia) der Einsatzabteilung<br />

Heer die Operationsabteilung des Generalstabes in Gang halten und das Intrigenspiel des<br />

Kriegsverbrechers Dönitz auf Separatabsprachen mit den Alliierten unterstützen.<br />

Nach der totalen Niederlage des Faschismus und seiner Kriegsmaschine gehörte de Maiziere<br />

mit zu den ersten Hitleroffizieren, die die Kriegsverbrecher Heusinger und Speidel zum<br />

Aufbau einer neuen Aggressionsarmee in das „Amt Blank“, das illegale Kriegsministerium,<br />

holten. Dort ist de Maiziere von Anfang an einer der eifrigsten Verfechter der Bonner<br />

„Vorwärtsstrategie“, der Atombewaffnung und der Notstandsgesetze.<br />

In der „Wehrwissenschaftlichen Rundschau“, Westberlin-Frankfurt a. M., Heft 3/1964,<br />

schrieb er, „daß die in Verwirklichung stehende ‚Vorwärtsverteidigung’ vorwiegend einem<br />

ständigen deutschen Drängen zu verdanken sei… Die Forderung, auf Planung und Auslösung<br />

des A-Waffeneinsatzes Einfluß zu erhalten, ist ein weiterer wichtiger Schritt in dieser<br />

Richtung (die Verwirklichung der Vorwärtsstrategie - d. Hrsg.) …“<br />

Panitzki, Werner<br />

DER LUFTKRIEGSEXPERTE<br />

heute:<br />

Chef der Bonner Luftwaffe, Generalleutnant.<br />

Werner Panitzki gehörte zu den Operationsspezialisten der Nazi-Luftwaffe und war einer der<br />

Vertrauten des Kriegsverbrechers Göring. Nach dem Besuch der Luftkriegsakademie wurde<br />

er 1. Generalstabsoffizier der Luftflotte 1 unter dem Kriegsverbrecher Kesselring. Als<br />

Staffelkapitän im „Edelweißgeschwader“ nahm Panitzki an den Raubzügen gegen Norwegen,<br />

Frankreich und an den Terrorangriffen gegen England teil.<br />

1942/43 plante Panitzki als 1. Generalstabsoffizier die Einsätze der Luftflotte 3 und ist damit<br />

mitverantwortlich für die barbarische Bombardierung britischer Städte. Ab Herbst 1944 holte<br />

Göring Panitzki als 1. Generalstabsoffizier der Operationsabteilung in seinen Generalstab.

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