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Gutachtliches Landschaftsprogramm Mecklenburg-Vorpommern

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- <strong>Landschaftsprogramm</strong> <strong>Mecklenburg</strong>- <strong>Vorpommern</strong>-<br />

II.GRUNDLAGEN<br />

2 DIE NATURGÜTER<br />

Schwerpunktmäßig in den Zonen 5 (Griese Gegend) und 4 dominieren die Sandböden. Diese sind<br />

überwiegend mit Wald bestanden, rund 13 % (298.000 ha) werden jedoch beackert, was aufgrund der<br />

Bodeneigenschaften bei einer intensiven Nutzung mit einer Grundwassergefährdung verbunden ist.<br />

Große Flächenanteile mit hohen Grundwasserneubildungsraten weisen entsprechend die Zonen 5 und<br />

4 mit den Sandböden auf.<br />

Vor allem die Zonen 6 und 3 werden durch gut landwirtschaftlich nutzbare Auen- und Lehmböden<br />

geprägt. Moorböden kommen in den Zonen 2 und 1 häufiger vor, in der Zone 6 gab es früher<br />

flachgründige großflächige Moore, die größtenteils bereits weitgehend mineralisiert sind und als Mineralböden<br />

zu bezeichnen sind. Besonders problematisch ist die Ackernutzung von rund 38.000 ha<br />

Moorböden 1, das sind rund 12 % der Moore.<br />

Aufgrund der landschaftlichen Strukturmerkmale (Elbetal, Küste, Peenetal, Seenplatte) haben die<br />

Zonen 6, 1 sowie 2 und 4 bezüglich des Lebensraumpotenzials die größten Anteile an hoch bis sehr<br />

hoch bewerteten Flächen, dies trifft bezüglich des Rastplatzpotenzials auf die Zonen 6, 1 und 4 zu.<br />

Anteile hoher und sehr hoher<br />

Lebensraumpotenziale in den<br />

Landschaftszonen<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Lebensraumpotenzial<br />

Rastplatzpotenzial<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Landschaftszonen<br />

Die längsten Fließgewässerabschnitte mit guter Strukturgüte befinden sich in den Zonen 2, 3 und 4.<br />

Den größten Bedarf an Entwicklungsmaßnahmen besteht für die Fließgewässer in der Zone 5.<br />

Fließgewässer mit guter Struktur (1 u. 2) und<br />

Verbesserungsbedarf in den<br />

Landschaftszonen<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Landschaftszonen<br />

Strukturgüte 1 und 2<br />

Verbesserung<br />

notwendig<br />

Der Anteil der mesotrophen und schwach eutrophen Seen ist mit 71 % in der Zone 4 (Seenplatte) am<br />

größten, die meisten stark beeinträchtigen Seen liegen in der Zone 3 (z.B. Malchiner See).<br />

1 die Zahl umfasst auch Umbruchflächen zur Grünland-Neuansaat<br />

08.03 109

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