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Gutachtliches Landschaftsprogramm Mecklenburg-Vorpommern

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- <strong>Landschaftsprogramm</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>-<br />

III Entwicklungskonzeption<br />

3. Maßnahmen (Handlungskonzept)<br />

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Maßnahmen zur Steigerung des Selbstreinigungspotenzials der Boddengewässer und der natürlichen<br />

Filterfunktion der Überflutungsbereiche der Ostsee,<br />

Maßnahmen zum Schutz intakter Moore und zur Wiederherstellung der Funktionen entwässerte<br />

Moorbereiche (vgl. Kap. III-3.1.2.1., III-3.1.1.2), Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserrückhaltung<br />

in der Landschaft durch Veränderung oder Rückbau von Entwässerungsanlagen,<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität der Binnengewässer, insbesondere der Fließgewässer<br />

1 (vgl. Kap. III-3.1.3.1),<br />

Maßnahmen zur Verminderung der landwirtschaftlich bedingten Bodenerosion 2 (vgl. Kap. III-<br />

3.1.4.5),<br />

Förderung einer umweltverträglichen Landwirtschaft 3 mit geringeren Düngemittelüberschüssen<br />

sowie standortgerechter Nutzungsweise zur Verringerung der diffusen Einträge (vgl. Kap. III-<br />

3.4.1, Umsetzung der Vielzahl von HELCOM-Empfehlungen (vgl. Kap. II-1.6.2) zur Reduktion<br />

von Nährstoffeinträgen in die Ostsee aus landwirtschaftlichen Quellen),<br />

Investitionsmaßnahmen zur Verringerung von punktuellen und diffusen Belastungsquellen im<br />

Rahmen der Umsetzung des Ostsee-Aktionsprogramms (Baltic Sea Joint Comprehensive Environmental<br />

Action Programm) der HELCOM-Kommission, welches für einen Zeitraum von 20<br />

Jahren (1993-2012) angelegt ist 4 ,<br />

Maßnahmen zur Vermeidung von Nährstoffeinträgen durch Verklappung und Klassieren geförderter<br />

Bodenschätze auf See 5 .<br />

Ausgewählte internationale Empfehlungen zum Schutz der Ostsee von Nähr- und Schadstoffbelastungen:<br />

∗ Helcom-Empfehlung 13/9: Verringerung der Stickstoff-, insbesondere der Nitratauswaschung aus landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen<br />

∗ Helcom-Empfehlung 13/10: Verringerung der Phosphorauswaschung und Erosion<br />

∗ Helcom-Empfehlung 13/12: Management von Süßwasserökosystemen zur Begrenzung von Nährstoffeinträgen<br />

∗ Helcom-Empfehlung 14/1: Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebietes vor anthropogenen, luftbürtigen<br />

Stoffeinträgen; Monitoring<br />

∗ Helcom-Empfehlung 16/11: Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebietes vor Stoffeinträgen aus Gartenbau,<br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

∗ Helcom-Empfehlung 18/4: Management von küstennahen Feuchtgebieten und Süßwasserökosystemen zur<br />

Schaffung von Nährstofffallen<br />

∗ Helcom-Empfehlung 19/6: Schutz der Meeresumwelt der Ostsee vor Stoffeinträgen aus der Landwirtschaft<br />

∗ Internationales Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe (MARPOL)<br />

∗ Helcom-Empfehlung 9/5: Schutz der Meeresumwelt des Ostseegebietes vor Einträgen mit gefährlichen<br />

Stoffen<br />

∗ Helcom-Empfehlung 9/10: Verwendung von organozinnhaltigen Anstrichen<br />

∗ IMO-Empfehlung MEPC 44/3: Schutz der Meeresumwelt vor nachteiligen Auswirkungen durch die Verwendung<br />

von organozinnhaltigen Anti-Fouling-Anstrichen<br />

∗ Wasser-Rahmen-Richtlinie (WRRL) mit den Regelungen zu Referenzbedingungen für Fließgewässer,<br />

1 1995 hatten die Fließgewässer einen Anteil von 90 % bei den Gesamt-Stickstoffeinträgen und von 81 % bei den Gesamt-<br />

Phosphoreinträgen in die Ostsee (BIOTA 1999a).<br />

2 Von den diffusen Stoffeinträgen in Ost- und Nordsee werden etwa 1/3 bei Phosphor und ¼ bei Stickstoff auf die Bodenerosion<br />

zurückgeführt“ (FRIELINGHAUS 1997b, S. 7).<br />

3 Über 70% des deutschen Einzugsgebiets der Ostsee wird landwirtschaftlich als Acker oder Grünland genutzt (NORDHEIM<br />

1996). Etwa 40-60 % der diffusen Stickstoffeinträge stammen aus Entwässerungssystemen der Landwirtschaft (vgl. UM M-V<br />

2000b)<br />

4 vgl. NORDHEIM (1996)<br />

5 vgl. I.L.N. (1996b)<br />

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08.03

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