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Gutachtliches Landschaftsprogramm Mecklenburg-Vorpommern

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- L a n d s c h a f t s p r o g r a m m M e c k l e n b u r g – V o r p o m m e r n -<br />

II GRUNDLAGEN<br />

0b0 Innere Seegewässer der Arkonasee – Die inneren Seegewässer sind durch Landflächen und/oder unterseeische<br />

Schwellen von der Ostsee abgeschlossen, so dass Ein- und Ausstrombedingungen sowie windbedingte<br />

Strömungen den Wasseraustausch und damit die Hydrologie der Gewässer steuern. Hohe<br />

Flusswasserzufuhren, relative Abgeschlossenheit zur Ostsee und insgesamt geringerer Salzgehalt der vorgelagerten<br />

Arkonasee bedingen einen Übergange zu limnischen Verhältnissen<br />

0b00 Darß-Zingster Boddenkette<br />

0b01 Bodden zwischen Hiddensee und Rügen<br />

0b02 Binnenbodden von Rügen<br />

0b03 Strelasund<br />

0b04 Greifswalder Bodden<br />

0b05 Peenestrom und Achterwasser<br />

0b06 Kleines Haff als Teil des Stettiner Haffs (Oderhaff)<br />

0b1 Flachwasserzone (< 20 m) der äußeren Seegewässer der Arkonasee – Die Ausbreitungsgrenze des<br />

Phytals befindet sich in 10 – 12 (17) m Tiefe, wobei vor Usedom bereits ab 2 - 4 m kein Makrophytenwachstum<br />

aufgrund der starken Wassertrübung durch die Odereinmündung mehr möglich ist. Es herrschen<br />

Fein- und Mittelsandbereiche mit Mya arenaria-Zönosen vor, die unterhalb der Verbreitungsgrenze der<br />

Makrophyten in Fein- und Schlicksandbereiche mit stabiler Macoma balthica-Zönose übergehen. Der extrem<br />

flache, temporär trockenfallende Bereich nördlich der Inseln Werder und des Bock ist das größte<br />

Windwatt des Landes<br />

0b10 „euphotische Zone” der äußeren Seegewässer der Arkonasee<br />

0b11 „Schwachlichtzone-Zone” im Flachwasserbereich der äußeren Seegewässer der Arkonasee<br />

0b2 Lichtarme Tiefenzone (> 20 m) der äußeren Seegewässer der Arkonasee – Ausreichend sauerstoffversorgte<br />

Gebiete liegen nordwestlich der Insel Rügen und nordöstlich der Saßnitzrinne bis max. 40 m Tiefe.<br />

Hierzu ist auch die östlich Göhren liegende „Nordperdrinne“ mit z.Zt. stabiler Macoma balthica-Zönose<br />

zu zählen. Die ausgedehnten Tiefenbereiche des Arkonabeckens mit Saßnitzrinne sind durch temporären<br />

Sauerstoffmangel charakterisiert, wobei die dominierenden Schlicksubstrate variable Wiederbesiedlungszönosen<br />

nach Durchmischungsphasen aufweisen.<br />

0b20 Bereiche mit ausreichender Sauerstoffversorgung im Tiefenwasser der Arkonasee<br />

0b21 Bereiche mit temporärem Sauerstoffmangel im Tiefenwasser der Arkonasee<br />

1 Ostseeküstenland - Das Ostseeküstengebiet ist ein vielgestaltiger Küstenbereich mit Wechsel von Landflächen<br />

und Küstengewässern sowie abwechslungsreichem Küstenhinterland (verschiedene Küstenformen,<br />

Dünen, holozäne, teils vermoorte Küstenniederungen, Endmoränenzüge, Grundmoränenflächen, Sandergebiete).<br />

Das Klima ist maritim beeinflusst und es treten Besonderheiten des Küstenklimas auf.<br />

10 Nordwestliches Hügelland - Dieser Küstenabschnitt ist ein Teil der Großbuchtenküste. Ihm ist die Insel<br />

Poel vorgelagert. Neben kleinen Küstenniederungen sowie Haken und Nehrungen der Halbinsel Wustrow<br />

bilden aktive Steilufer die dominierende Küstenform. Den lobenartig verlaufenden, südlichen Grenzsaum<br />

der Großlandschaft bilden die markanten Moränenerhebungen der Inneren Hauptendmoräne der Weichsel-<br />

Kaltzeit (z.B. Kühlung). Die Großlandschaft ist als weiträumiges Agrargebiet mit Feldheckenlandschaft im<br />

Klützer Winkel zu charakterisieren<br />

100 Dassower Becken<br />

101 Klützer Winkel<br />

102 Wismarer Land mit Insel Poel<br />

103 Neubukower Becken mit Halbinsel Wustrow<br />

104 Kühlung<br />

11 Unterwarnowgebiet - Außer im Bereich der Warnowmündung ist der Küstensaum wenig gegliedert. Es<br />

dominieren Abtragungsküsten, die vereinzelt von Strandseen in vermoorten Niederungen (z.B. Conventer<br />

See, Heiligensee) unterbrochen werden. Die Großlandschaft wird deutlich in einen Moränenbereich (Häger<br />

Ort, Toitenwinkel) und in die von Sanden bestimmte Rostock-Gelbensander Heide geteilt.<br />

110 Häger Ort<br />

111 Toitenwinkel<br />

112 Rostock-Gelbensander Heide<br />

08.03 9

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