Gutachtliches Landschaftsprogramm Mecklenburg-Vorpommern
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- <strong>Landschaftsprogramm</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>-<br />
III Entwicklungskonzeption<br />
2.3.2 Qualitätsziele für die Landschaftszonen<br />
1 Ostseeküstengebiet und Ostsee<br />
Schutz der inneren Küstengewässern vor punktuellen und diffusen Schad- und Nährstoffeinträgen;<br />
deutliche Verbesserung der Wasserqualität von Gewässern mit starken Abweichungen vom potenziell<br />
natürlichen Trophiezustand, insbesondere der Haffgewässer im Odermündungsbereich (Peenestrom,<br />
Kleines Haff), der rügenschen Binnenbodden (v.a. Kleiner Jasmunder Bodden), der Darß-<br />
Zingster Bodden (v.a. des Saaler und Bodstedter Boddens) und des Unterwarnow-Ästuars (dargestellt<br />
in Karte III, V sowie in Karte VII)<br />
Schutz der Wasserqualität der äußeren Küstengewässer und deutliche Verbesserung der Wasserqualität<br />
in belasteten Abschnitten, insbesondere im Bereich der Pommerschen Bucht zwischen<br />
Sassnitz und Ahlbeck (dargestellt in Karte III).<br />
Gewährleistung der natürlichen Küstendynamik außerhalb der im Zusammenhang bebauten Bereiche<br />
(dargestellt in Karte V, natürliche und naturnahe Küstenabschnitte).<br />
Gewährleistung bzw. Wiederherstellung des natürlichen Überflutungsregimes der Küstenüberflutungsmoore<br />
und damit verbunden Stärkung ihrer Funktion als natürliche Entsorgungs- und Retentionsräume<br />
(dargestellt in Karte V).<br />
Wiederherstellung der natürlichen Wasser- und Bodenverhältnisse geschädigter Niedermoorbereiche<br />
zur Reduzierung der Nährstoffeinträge in die Gewässer, vorzugsweise im Einzugsgebiet<br />
nährstoffbelasteter Gewässer (z.B. Conventer Strandsee, Seen auf Usedom, insbesondere Gothensee,<br />
Kachliner See und Wolgastsee (dargestellt in Karte III).<br />
- Verbesserung der ökologischen Situation und Wasserqualität belasteter Strandseen (z.B. Schmachter<br />
See bei Binz)<br />
2 Vorpommersches Flachland<br />
Renaturierung der gepolderten und entwässerten Bereiche der großen Flusstalmoore und weiterer<br />
tiefgründiger Niedermoorbereiche durch Wiederherstellung natürlicher Wasser- und Bodenverhältnisse<br />
mit dem Ziel der größtmöglichen Wasserrückhaltung und einer Reduzierung der Nährstoffeinträge<br />
in die Fließgewässer (dargestellt in Karten V und VII).<br />
Schutz und Entwicklung der Peene als längstem unverbauten Flachlandfluss Nordostdeutschlands<br />
sowie der anderen großen Fließgewässer (u.a. Tollense, Recknitz, Trebel; Uecker, Randow, Landgraben)<br />
und ihrer Nebengewässer als weitgehend unverbaute, durchlässige und naturnahe Fließgewässer<br />
(dargestellt in Karte III).<br />
Renaturierung weiterer Fließgewässer und Flusstalmoore (u.a. Barthe, Ryck, Ziese) sowie zahlreicher<br />
Bäche mit teilweise starken anthropogen verursachten Schädigungen (dargestellt in Karten III<br />
und V).<br />
Verbesserung der Wasserqualität des polytrophen Galenbecker Sees durch ökologische Restaurierung<br />
des Sees einschließlich Sanierung der angrenzenden Moorflächen, langfristige Sicherung des<br />
Gewässers als natürlich eutrophen, makrophytenreichen Klarwassersee (dargestellt in Karte V).<br />
- Schutz und Entwicklung der wenigen, teilweise stark geschädigten Seen (u.a. Borgwallsee, Krummenhagener<br />
See, Putzarer See) sowie der zahlreichen Kleingewässer (v.a. hohe Anzahl an Söllen)<br />
- Extensivierung der Nutzung auf den sandigen Böden der vorpommerschen Heide- und Moorlandschaft<br />
zur Sicherung der Grundwasserneubildung und zur Verminderung des Eintrags von Nährund<br />
Schadstoffen in die ungeschützten Grundwasserleiter (dargestellt in Karte II, Funktionsbereiche<br />
1 und 2 sowie in Karte III).<br />
3 Rückland der Seenplatte<br />
Schutz der Seen mit einer den natürlichen Bedingungen entsprechenden Wasserqualität, insbesondere<br />
der überwiegend im Feldberger Raum liegenden mesotrophen Seen (u.a. Breiter Luzin, Dol-<br />
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