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2394 weitere kritische Veröffentlichungen - Kritische Stimmen zur ...

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Kressebuch, Hugo 1964<br />

2 Beiträge <strong>zur</strong> speziellen Relativitätstheorie: (1) Bemerkungen<br />

zum Problem der relativistischen Zeitdehnung<br />

- (2) Hypothese <strong>zur</strong> Anziehungskraft zweier<br />

zueinander gleichförmig und geradlinig bewegter<br />

Massenpunkte [Zwei Zeitungsartikel] / Hugo Kressebuch.<br />

- Basel: Birkhäuser 1964. 12 S.<br />

Aus: Technica. 1964, N1. u. 18.<br />

Status: Kritik. - Quelle: NEBIS.<br />

Kretzschmar, Harry 2005<br />

Neue Wahrheiten über die Intelligenz der Menschheit:<br />

(ein etwas ungewöhnlicher Beitrag zum Einstein-Jahr)<br />

/ Harry Kretzschmar. - [Deutschland]:<br />

WWW 2005. Ca. 200 S.<br />

Der Autor hat am 23. November 2005 durch eine<br />

Annonce in der FAZ, Rubrik "Unternehmen", auf seine Buchveröffentlichung<br />

im Internet aufmerksam gemacht. Der<br />

vollständige Text steht unter der Adresse www.am-sterk.net/<br />

in mehreren Dateien zum Download bereit. Im November<br />

2005 fehlen noch die Kapitel 21 und 22, deren Veröffentlichung<br />

zu einem späteren Zeitpunkt angekündigt wird.<br />

Status: Kritik. - Quelle: Autopsie; Internet.<br />

Kries, Johannes v. 1924<br />

Immanuel Kant und seine Bedeutung für die Naturforschung<br />

der Gegenwart / Johannes von Kries. - Berlin:<br />

Springer 1924. 127 S.<br />

SRT. ART. KANT. ERK.<br />

Diskutiert die Bedeutung der Philosophie Kants für die<br />

Auffassung von Raum und Zeit und ihr Verhältnis <strong>zur</strong><br />

"modernen Physik" Albert Einsteins und seiner Anhänger<br />

(S. 25-72 und in den dazugehörigen Fußnoten Nr.<br />

14-28 auf S. 117-122).<br />

Kommt den Auffassungen der Relativistik entgegen,<br />

indem er ihren Ansätzen zu einer anderen Konzeption<br />

von Raum und Zeit wiederholt die logische Möglichkeit<br />

zubilligt, erkennt jedoch den klaren Gegensatz dieser<br />

Konzeption <strong>zur</strong> Erkenntnis Kants, die man nicht<br />

aufgeben darf (S. 32:) "Trotzdem möchte ich nicht<br />

unterlassen, ohne Rückhalt auszusprechen, daß m. E.<br />

die naturwissenschaftliche Auffassung die eigenartige<br />

psychologische Natur der Raumvorstellung außer betracht<br />

läßt, und daß sie demgemäß Dinge verkennt und<br />

ablehnt, über deren Berechtigung und tiefe Bedeutung<br />

auch für mich kein Zweifel besteht. Unmöglich können<br />

wir die Raumvorstellung in eine Reihe einzelner Koinzidenz-<br />

oder Berührungsbeziehungen auflösen und durch<br />

diese ersetzen."<br />

Sieht die Darstellung der euklidischen Geometrie<br />

als überlegen an: es gibt kein überzeugendes Argument,<br />

die Eigenschaft einer Krümmung von den physikalischen<br />

Phänomen auf den Raum zu übertragen (S.<br />

38): "Ebenso würden wir aus der Tatsache, daß ein<br />

Lichtstrahl, der sich ungehemmt weiter fortpflanzt, seinen<br />

Ausgangspunkt wieder erreicht, nicht schließen,<br />

daß der Raum begrenzt ist und daß die Gerade in sich<br />

G. O. Mueller: SRT. Kap. 4-Erg.<br />

180<br />

<strong>zur</strong>ückläuft, sondern, daß der Lichtstrahl nicht in gerader,<br />

sondern in gekrümmter Bahn läuft. Mit Recht kann<br />

man also betonen, daß Widersprüche gegen die geometrischen<br />

Axiome niemals in einer absolut zwingenden<br />

Weise dargetan werden können." Nichts kann uns veranlassen,<br />

die (S. 39) "zwingende Evidenz der Euklidischen<br />

Geometrie" zu übersehen.<br />

Sieht ebenso evident die Zeitvorstellung (S. 40):<br />

"Gleich der des Raumes stellt auch sie [die Vorstellung<br />

der Zeit] einen Bewußtseinsinhalt dar, der mit seinen<br />

maßgebenden Eigenschaften - Zusammensetzung aus<br />

streng vergleichbaren Teilen, unbegrenzte Erstreckung<br />

nach der Seite der Vergangenheit wie der Zukunft usw.<br />

- fest und unveränderlich gegeben ist. In zwingender<br />

Evidenz steht diese Beschaffenheit fest; der Gedanke<br />

an eine andere, wie etwa eine Krümmung, ist ausgeschlossen."<br />

Besteht mit den "streng vergleichbaren Teilen"<br />

als "fest und unveränderlich gegeben" auf der Geltung<br />

des einen, universalen Einheitensystems für alle<br />

Messungen (womit, ohne daß sie ausdrücklich genannt<br />

werden, Kontraktion und Dilatation von Längen und<br />

Zeiten ohne Grundlage sind).<br />

Auch die Beurteilung der Minkowski-Welt verbindet<br />

unwesentliche Zugeständnisse (einfach, elegant) mit<br />

wesentlichen Einwänden (S. 48): "... daß in der Minkowskischen<br />

Darstellung ein T e i l unseres<br />

Wirklichkeitswissens in der einfachsten Form und mit<br />

einem Höchstmaß an Eleganz <strong>zur</strong> Darstellung kommt,<br />

daß sie aber immer nur eine bedingte Bedeutung besitzt,<br />

daß wir jedenfalls kein Recht haben, sie als die<br />

universale und allein zulässige Form alles Wirklichkeitsdenkens<br />

in Anspruch zu nehmen. Auch müssen<br />

wir uns namentlich vor der dem gewöhnlichen Realismus<br />

naheliegenden Täuschung hüten, mit ihr das wahre<br />

und eigentliche Wesen der uns umgebenden Welt erfaßt<br />

zu haben."<br />

Stellt auch immer seine Vorbehalte fest bezüglich<br />

der behaupteten physikalischen Sachverhalte, die er<br />

selbst nicht beurteilt (S. 57): "... und die Umwandlung<br />

des physikalischen Begriffskreises, die wir Minkowski<br />

und Einstein verdanken (immer natürlich die volle Bestätigung<br />

des dem Relativitätsprinzip zugrundeliegenden<br />

Tatsachenmaterials vorausgesetzt) ..." Beurteilt (S. 59)<br />

die verschiedenen neuen physikalischen Weltbilder zwar<br />

als logisch möglich, aber nicht als einzige Möglichkeit<br />

und nicht als zwingend erwiesen. Schon darin steckt im<br />

Jahr 1924 eine Kritik an dem offiziell verkündeten<br />

Jubel über die Theorie.<br />

Sieht als wesentliche Leistung Kants, die man nicht<br />

aufgeben darf, (S. 62) "die Lösung von der Illusion<br />

eines naiven Realismus, dem die Wahrnehmung zeitlicher<br />

und räumlicher Verhältnisse ohne <strong>weitere</strong>s als die<br />

Erfassung der außer uns gegebenen Wirklichkeit nach<br />

ihrem eigenen Wesen erscheint. All dies muß man im<br />

Auge behalten, um die Bedeutung der Kantschen Lehre<br />

zu würdigen."<br />

Treibt auf S. 64 seine Anerkennung und gleichzeitige<br />

Kritik des physikalischen Weltbildes in den größten<br />

Textversion 1.2 - 2012

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