2394 weitere kritische Veröffentlichungen - Kritische Stimmen zur ...
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Positiv-Ergebnis von Sagnac, daß die Lichtstrahlen<br />
angeblich erstmals dem Effekt der beiden Felder der<br />
Erde (Gravitationsfeld, Magnetfeld) unterworfen seien,<br />
während im MMV die Lichtstrahlen noch durch<br />
Reflexion zwischen den Spiegeln bei gleichem Hin- und<br />
Rückweg die Effekte dieser Felder aufheben. Damit<br />
wird jedoch übersehen, daß MMV und Sagnac verschiedene<br />
Effekte nachweisen: der MMV beweist die<br />
Ätherdrift durch die Drehung des Labors mit der Erde<br />
und zugleich durch die viel schnellere Bewegung der<br />
rotierenden Erde auf der Ekliptik, und zwar durch eine<br />
klare Periodizität der Meßwerte im Laufe von 24 Stunden<br />
(1 Maximum, 1 Minimum, 2 Nulldurchgänge); das<br />
Sagnac-Ergebnis dagegen stammt nicht aus der Erdbewegung,<br />
sondern aus der Drehzahl des Interferometertisches,<br />
und kann mit der Drehzahl beliebig verändert<br />
werden. Gemeinsam ist beiden Ergebnissen nur<br />
der Nachweis der Richtungsabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit<br />
und damit die Widerlegung der SRT. -<br />
Rösch (S. 311) nennt als benutzte Literatur nur 8 allgemeine<br />
Übersichtswerke <strong>zur</strong> Physik und kündigt einen<br />
Ergänzungsband mit dem Nachweis aller Quellen an.<br />
Solange der Nachweis der Quellen nicht vorliegt, können<br />
die Grundlagen der Hauptthese des Buches ("Geheimgeschichte")<br />
und eventuelle Auswirkungen auf den<br />
Status der Theorie nicht beurteilt werden.<br />
Rohmer, Reinhard 2008<br />
Einstein in der Kritik: eine für jeden Menschen leicht<br />
verständliche Darstellung, warum die Relativitätstheorie<br />
physikalisch grundfalsch ist / Reinhard Rohmer.<br />
- Leinfelden-Echterdingen 70771: Rohmer [Selbstverlag]<br />
2008. 46 S.<br />
Anschrift des Verfassers: Dornbuschweg 22, D-70771.<br />
SRT. SOZIO. HIS.<br />
Referiert 21 kritikwürdige Punkte aus allen einschlägigen<br />
Arbeiten Albert Einsteins <strong>zur</strong> SRT aus den Jahren<br />
1905-1917 sowie 7 Punkte aus akademischen Lehrbüchern<br />
von 1994-2002. - Hält es für zutreffend, daß<br />
eine "Theorie der Physik richtig und zugleich falsch<br />
sein" kann: "Die mathematischen Gleichungen können<br />
richtig und deren physikalische Begründungen und Interpretationen<br />
falsch sein. Das ist bei der Relativitätstheorie<br />
der Fall - deshalb ist sie nicht zu verstehen."<br />
(ungezählte Seite 6). - Die Kritik geht über die<br />
physikalische Problematik hinaus: "Die Schrift vermittelt<br />
anhand von Beispielen auch einen Eindruck, wie<br />
Einsteins falsche Physik heute an den Universitäten<br />
gelehrt wird. Darüber hinaus gibt sie in ihrer Einführung<br />
eine Antwort auf die Frage, warum die seit 1905<br />
so zahlreichen Gegner der Relativitätstheorie mit ihrer<br />
Kritik bis heute nicht durchgedrungen sind" (ungezählte<br />
Seite 6). - Kommt in der Einführung zu dem<br />
Ergebnis, daß die Befürworter der Theorie (S. 2) "naiv"<br />
argumentieren und die Probleme "opportunistisch" verleugnen.<br />
Alle "einflußreichen Förderer der Relativitätstheorie",<br />
"Autoritäten wie Planck, Lorentz, Minkowski,<br />
G. O. Mueller: SRT. Kap. 4-Erg.<br />
268<br />
von Laue, Sommerfeld, Born, Wien, Larmor und all die<br />
anderen ... haben ihre Studenten ... getäuscht ..." (S. 7).<br />
Außerdem haben damals virulente geistige Strömungen<br />
wie die Akausalität und der Irrationalismus die<br />
Akzeptanz der SRT gefördert. � Die verdienstvolle<br />
Darstellung aus den Originalarbeiten von Albert Einstein<br />
leidet in Einzelfragen an einigen apodiktischen<br />
Behauptungen und Urteilen, die den kundigen Leser<br />
befremden und den unkundigen Leser schwer irritieren<br />
können. So wird z. B. (S. 12) der in den zwanziger<br />
Jahren grassierende "Irrationalismus" als hauptsächliche<br />
Ursache für die Akzeptanz der Relativitätstheorie<br />
verantwortlich gemacht und zu den Hauptvertretern<br />
des Irrationalismus die christliche Theologie beider<br />
Konfessionen als "Aberglauben" gerechnet: "Über 40<br />
Universitäten sind es heute in Deutschland, an denen<br />
Theologie gelehrt wird." - Ein anderes Beispiel ist die<br />
Charakterisierung von Lorentz, Wien und Larmor als<br />
Theorieanhänger. Man vergleiche die Einträge dieser<br />
Autoren in der vorliegenden Dokumentation. - Bilanz:<br />
Wenn die Kritiker einer physikalischen Theorie gleichzeitig<br />
noch andere Lieblingsideen kategorisch propagieren<br />
und dabei auf eingebildete Gegner einprügeln<br />
wollen, schwächen sie die Glaubwürdigkeit ihrer physikalischen<br />
Kritik.<br />
Roscoe, David F. 1999<br />
Mach's principle and instantaneous action at a distance<br />
/ D. F. Roscoe.<br />
In: Instantaneous action at a distance in modern<br />
physics: pro and contra. Ed.: A. E. Chubykalo, N. V.<br />
Pope, R. Smirnov-Rueda. Commack, NY. 1999, S.<br />
175-188.<br />
SRT. IS. TRÄGHEIT. ART. MACH. KOSM.<br />
S. 175: "In this paper, we show how an unconventional<br />
approach to Mach's Principle (which is left inviolate)<br />
leads finally, to the conclusion that gravitatonal effects<br />
are instantaneous in their action." - Erläutert den<br />
Unterschied zwischen gravitativer Masse (ermittelt<br />
durch Wiegen) und inertialer Masse (ermittelt durch<br />
Stoßexperiment) und ihre Proportionalität. Nach Machs<br />
Prinzip ist der Bezugspunkt für Inertialsysteme und für<br />
die inertiale Masse das Fixsternsystem und die entfernten<br />
Galaxien (S. 176). Hält die übliche Definition des<br />
Inertialsystems in Bezug auf den "universal rest-frame"<br />
nicht für die einzig mögliche. Vielmehr kann das Inertialsystem<br />
unabhängig vom "universal rest-frame" im<br />
Labor definiert werden, wenn die Stoßexperimente<br />
jeweils eine konstante Proportionalität ergeben (S. 177):<br />
"If this constant ratio is then termed as the 'relative<br />
inertial mass of the two balls', then the whole idea of<br />
the inertial frame and inertial mass is arrived at without<br />
any reference whatsoever to 'distant galaxies'. More<br />
significantly, this approach brings into the foreground<br />
t h e crucial point about Mach's Principle: which is that<br />
it is i m p o s s i b l e to define inertial frames in the<br />
absence of material. It is this point which invalidates<br />
Textversion 1.2 - 2012