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2394 weitere kritische Veröffentlichungen - Kritische Stimmen zur ...

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Moritz, Helmut 1993<br />

Geometry, relativity, geodesy / Helmut Moritz, Bernhard<br />

Hofmann-Wellenhof. - Karlsruhe: Wichmann 1993.<br />

367 S.<br />

SRT. ART. GRAVIT. TRÄG. ÄQUIVAL.<br />

Eingebettet in eine im übrigen vollständig apologetische<br />

Darstellung von SRT und ART (S. 179-245) und<br />

nach Akzeptierung des Ergebnisses von Eötvös 1889<br />

(S. 209): "... that the gravitational mass equals the<br />

inertial mass which has been shown experimentally by<br />

Eötvös to an accuracy of 10[hoch minus 9] using a<br />

torsion balance already in 1889 (more than one hundred<br />

years ago!)" als "Gleichheit" der beiden Größen<br />

[obwohl bekanntlich nach anderen Autoren Eötvös keine<br />

Gleichheit, sondern nur eine Proportionalität nachgewiesen<br />

hatte] bestreitet der Autor unmittelbar anschließend<br />

die Gleichheit von schwerer und träger Masse<br />

und damit implizit die Geltung des Äquivalenzprinzips<br />

der ART (S. 209-210):<br />

"We are used to identifying these two masses without<br />

thinking much about it. However, in the light of classical<br />

mechanics, this is a kind of mystery. Two different laws,<br />

both due to Newton, are related to gravitation and centrifugal<br />

force, respectively. [...] From these two laws we<br />

would judge that gravitational and inertial mass are<br />

logically diifferent - but they are, as mentioned above,<br />

empirically equal to 10 [hoch minus 9]. It is highly<br />

improbable that this is only an accidental coincidence."<br />

Kommt nach apologetischer Behandlung des Aufzugs-Gedankenexperiments<br />

(Version: Aufzug in freiem<br />

Fall) auf seine vorstehend angedeutete Kritik <strong>zur</strong>ück.<br />

Versieht zunächst seine Schlußfolgerung aus dem<br />

Aufzugs-Experiment mit einer bemerkenswerten Einschränkung<br />

auf lokale Geltung (S. 212): "A conclusion<br />

from Einstein's experiment is that a gravitational field<br />

may, at least locally, be removed by changing the coordinate<br />

system ..." Bestreitet dann jedoch die Gleichheit<br />

der Effekte wegen ihrer völlig verschiedenen Ursachen<br />

(S. 213):<br />

"In a way this [Principle of equivalence] is very<br />

plausible assuming that the gravitational mass equals<br />

the inertial mass ... On the other hand, this assumption<br />

is very unplausible because of the different origin of<br />

gravitational attraction and rotation or acceleration. Note<br />

that geodesists call g gravity a c c e l e r a t i o n<br />

although it is not an acceleration but a force. This shows<br />

how mixed up the situation is. Einstein manages to<br />

eliminate (almost) completely the argument of different<br />

origins."<br />

Kommt noch zweimal auf die Kritik <strong>zur</strong>ück: ein<br />

Kriterium <strong>zur</strong> Feststellung eines "real gravitational field"<br />

(S. 227) und bei Betrachtung der relativistischen Raum-<br />

Zeit-Konzeptionen ein <strong>weitere</strong>r Beweis für die Nicht-<br />

Identität von schwerer und träger Masse, die als gemeinsame<br />

Ursache nur die Geometrie (!) hätten (S.229):<br />

"The result is that gravitation and inertial forces have a<br />

common cause: geometry. However, they are not com-<br />

pletely identical because only gravitation influences<br />

the curvature tensor." Die angebliche Identität der beiden<br />

Erscheinungen als ein Ergebnis der Geometrie - vornehmer<br />

kann man diesen Theoriefehler nicht diagnostizieren.<br />

� Es ist interessant zu sehen, daß ein prominenter<br />

Vertreter der Geodäsie zwar beide Relativitätstheorien<br />

problemlos propagieren kann und erst dort,<br />

wo er nach seinen Facherfahrungen als Geodät weiß,<br />

daß man ein reales Gravitationsfeld nicht durch "Formeln"<br />

aus der Welt bekommt und keineswegs durch<br />

Beschleunigungswirkungen "ersetzen" kann, Einspruch<br />

erhebt. - Der Hinweis auf die falsche Begrifflichkeit<br />

(Beschleunigung anstatt korrekt Kraft) könnte zeigen,<br />

wie der "neue Weltweise" auf den Theoriefehler "Äquivalenzprinzip"<br />

gekommen ist. - Der Autor hätte sich<br />

seine kurvenreiche Argumentation ersparen können,<br />

wenn er den relativistischen Sprung von der Proportionalität<br />

<strong>zur</strong> angeblichen "Gleichheit" vermieden hätte:<br />

aber dann wäre aus der Propaganda zumindest für die<br />

ART nichts mehr geworden. - Ein hervorragendes<br />

Beispiel für fundamentale Kritik, die in ansonsten lobpreisenden<br />

Darstellungen versteckt sein kann!<br />

Moritz, Helmut 1995<br />

Science, mind and the universe: an introduction to<br />

natural philosophy / Helmut Moritz. - Heidelberg:<br />

Wichmann 1995. 298 S.<br />

SRT. ART. GRAVIT. TRÄGHEIT.<br />

Eingebettet in eine völlig orthodoxe Darstellung von<br />

SRT und ART (S. 90-99) widerspricht der Autor der<br />

behaupteten Gleichheit/Identität (conceptually identical)<br />

von Gravitation und Trägheit (S. 98-99): "At a single<br />

point, gravitational and inertial forces act inseparably<br />

together. In fact, ordinary gravity to which we are all<br />

subjected ... is the resultant of gravitational attraction<br />

of the Earth and of the centrifugal force of the Earth's<br />

rotation. [...] If we wish, for some reason or other, to<br />

have only gravitation rather than gravity, we can calculate<br />

the centrifugal force, which is given by avery simple<br />

formula, and subtract it from measured gravity. Nothing<br />

is simpler than this."<br />

(S. 99:) "When I got involved, around 1966, in the<br />

theory of aerial gravimetry, which attempts to separate<br />

gravitation and inertia, I casually talked to a physicist<br />

about this. He immediately said: "This is absolutely<br />

impossible: Einstein proved it." Then I looked up the<br />

current literature, and all books and papers confirmed<br />

this. The only exception was a book on general relativity<br />

by J. L. Synge, which had been on the market only for a<br />

few years. There I found eq. (3.54), and suddenly<br />

everything was clear. The Riemannian curvature tensor<br />

... does separate gravitation and inertia ... " [...] "Thus<br />

gravitation and inertia cannot be separated at one point<br />

only, but they can be separated in an arbitrarily small<br />

neighborhood of it! (The reason is that inertia has a<br />

much more regular space-time structure than gravi-<br />

Textversion 1.2 - 2012 223<br />

G. O. Mueller: SRT Kap. 4-Erg..

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