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2394 weitere kritische Veröffentlichungen - Kritische Stimmen zur ...

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McCarthy hat einen Katalog von 13 Fragen formuliert<br />

und erbittet die Beantwortung von Physik-Dissidenten<br />

(S. 1-3). - Bartocci beantwortet alle Fragen und bringt<br />

dabei seine Kritik der beiden RT zum Ausdruck (S. 3-<br />

6). - McCarthy teilt das Ergebnis seiner Befragung<br />

mit: er selbst und 12 Andere haben die Fragen beantwortet<br />

(S. 6-8).<br />

Die Fragen galten folgenden Themen: (1) Äther.<br />

(2) Lorentz-Kontraktion. (3) Welche Experimente<br />

kann die RT am schwersten erklären. (4) Welches ist<br />

der intellektuell unbefriedigendste Aspekt (most<br />

distasteful aspect) der RT oder der Quantentheorie. (5)<br />

Zeitdilatation. (6) Ursache der Gravitation. (7)<br />

Superluminare Geschwindigkeit. (8) Fernwirkung.<br />

(9) Wenn Ätherhypothese: welche Äther-Eigenschaften.<br />

(10) Wenn Ätherhypothese: stellt Äther einen<br />

Bezugsrahmen dar. - Fragen zu persönlichen Einstellungen:<br />

(11) Religiös, Agnostiker, Atheist. (12)<br />

Glaube an Evolution. (13) Politisch-wirtschaftliche<br />

Einstellung: Rechts, Mitte, Links.<br />

Ergebnisse: Mehrheiten für den Äther, für superluminare<br />

Geschwindigkeiten, für Fernwirkung, gegen<br />

Lorentz-Kontration; größte Probleme bereiten Experimente,<br />

vor allem Sagnac; am unbefriedigendsten wurden<br />

Akausalität oder Zeitrelativität oder auch einfach<br />

"Alles" gefunden. Persönlich ordneten sich die meisten<br />

als "Religiös" und "Rechts" und als Anhänger der Evolution<br />

ein.<br />

Bartocci, Umberto 2000<br />

Un caso esemplare di "censura" scientifica da parte<br />

dell'Accademia Nazionale dei Lincei di oggi...: [datiert,<br />

S. 23: Perugia, 28.9.2000] / Umberto Bartocci.<br />

- [Italien]: WWW 2000. 23 S.<br />

URL: www.cartesio-episteme.net/LINCPOL.htm<br />

SRT. AKADEMIE. ZENSUR. SOZIO.<br />

Berichtet eingehend über die Ablehnung seiner <strong>zur</strong> Veröffentlichung<br />

eingereichten Arbeit "Su una possibile<br />

falsificazione sperimentale della teoria della relatività<br />

ristretta" durch die italienische "Accademia Nazionale<br />

dei Lincei":<br />

S. 1-3: Überblick und kurze Chronologie der Kommunikation.<br />

S. 3-5: Bartocci an Corrado De Concini, den Direktor<br />

des Ausschusses für die Akademie-<strong>Veröffentlichungen</strong>,<br />

3.9.99;<br />

S. 5-7: Ablehnender Bescheid De Concinis, mit angefügter<br />

Stellungnahme des anonymen Gutachters,<br />

23.11.99.<br />

S. 7-16: Bartocci an De Concini, mit angefügter Gegendarstellung<br />

zum Gutachten, 3.1.2000;<br />

S. 16-17: Bartocci an den Präsidenten Vesentini und<br />

De Concini, 15.5.2000;<br />

S. 17-18: Gianna Benigni (Akademie) an Bartocci,<br />

Email v. 22.6.2000;<br />

S. 18-21: De Concini an Bartocci, mit beigefügter zweiter<br />

Stellungnahme des ersten Gutachters, 20.9.2000;<br />

G. O. Mueller: SRT. Kap. 4-Erg.<br />

60<br />

S. 21-23: Bartocci an Vesentini und De Concini,<br />

28.9.2000.<br />

Die Ablehnung der Veröffentlichung, die Bartocci<br />

als Zensurmaßnahme betrachtet, beruht auf zwei Stellungnahmen<br />

desselben Gutachters; der Bitte Bartoccis<br />

um Heranziehung eines zweiten Gutachters wurde nicht<br />

entsprochen. Der Gutachter stützt seine Ablehnung auf<br />

folgende Argumente (1. Gutachten, S. 5-7):<br />

1. Die theoretischen und experimentellen Beweise gegen<br />

die Existenz eines Äthers werden nicht beachtet;<br />

daher sind auch die Berechnungen fehlerhaft.<br />

2. Die Behauptung, die TRR (teoria della relatività<br />

ristretta = SRT) sei durch Experimente zu widerlegen,<br />

ist falsch; der MMV hat die SRT "total" bestätigt; die<br />

Argumentation beruht auf der Wiedereinführung eines<br />

Äthers; die Begründung für dieses Argument ist falsch.<br />

Diese Annahme ist seit 100 Jahren widerlegt.<br />

3. Mit dem Rückgriff auf den Äther sollen nicht nur<br />

die Relativitätstheorie, sondern auch die Quantenmechanik<br />

eliminiert werden.<br />

4. Auch die ART soll erledigt werden, indem die<br />

gekrümmte Raum-Zeit als rein mathematische Konstruktion<br />

erklärt wird.<br />

5. Die Maxwell-Elektrodynamik soll indeterminiert<br />

sein, d.h. physikalisch verschiedene Interpretationen<br />

zulassen.<br />

Im 2. Gutachten (S. 18-21) räumt der Gutachter<br />

zunächst einen Fehler in seinem ersten Gutachten ein;<br />

faßt den entscheidenden Grund für die Ablehnung zusammen:<br />

6. S. 21: "Occorre infatti riconoscere che, sebbene<br />

queste analisi critiche possano essere molto importanti,<br />

in linea di principio, per varie ragioni ben raramente lo<br />

sono. La maggior parte di coloro che fanno queste<br />

ricerche sembrano infatti sostanzialmente motivati dal<br />

desiderio di presentare la comunità scientifica come<br />

una comunità acritica che segue ottusamente le teorie<br />

dominanti." Kritiker wie Bartocci wollen die "comunità<br />

scientifica" als eine un<strong>kritische</strong> Gemeinschaft hinstellen,<br />

die nur die herrschenden Theorien gelten läßt. Diese<br />

Kritik hält der Gutachter für falsch und gefährlich,<br />

weil sie in der Welt der Laien Verunsicherungen auslösen<br />

(S. 21): "anzi talvolta aggiungono confusione nel<br />

mondo dei non esperti."<br />

Bartocci scheint sich in seinem Kampf gegen die<br />

"dominierenden Theorien" mit Galileo in seinem Kampf<br />

mit der Kirche zu identifizieren und will alle Andersdenkenden<br />

zu einer Konversion "auf der Straße nach<br />

Damaskus" bewegen (S. 21): "Ne' d'altronde merita<br />

iniziare una discussione piu' approfondita con chi ritiene<br />

di potersi identificare, nella sua "battaglia contro le<br />

teorie dominanti", con Galileo in lotta con la chiesa e<br />

che vorrebbe, per tutti coloro che pensano differentemente,<br />

una conversione "sulla via di Damasco''."<br />

7. Der Gutachter erklärt das Thema Bartoccis für ein<br />

historisches, für das er, der Gutachter, nicht zuständig<br />

sei, weshalb die Frage einer Veröffentlichung von einem<br />

Physikhistoriker beurteilt werden solle (S. 21):<br />

Textversion 1.2 - 2012

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