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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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Das Blut bei Ges<strong>und</strong>en. 119<br />

grosse Uebung <strong>und</strong> Sorgfalt eine ziemlich exakte Ausführung<br />

ermöglicht.<br />

Auf indirektem Wege gelingt die Leukocytenzäblung in<br />

folgender Weise: Man sucht durch eine möglichst sorgfältige<br />

Zählung der rothen <strong>und</strong> farblosen Blutzellen mit Hülfe des.<br />

Zeiss'sehen Netzmikrometers am gefärbten Trockenpräparat<br />

das Verhältniss der beiden Arten zu bestimmen <strong>und</strong> berechnet<br />

nach dem Thoma-Zeiss'sehen Verfahren die Gesammtzahl<br />

der rothen Blutkörper im cmm. Sind diese beiden<br />

Grössen ermittelt, so gelingt es leicht, die Zahl der Leukocyten<br />

im cmm festzustellen. Man hat einfach die für den<br />

cmm genau bestimmte Erythrocytenzahl (s) durch den Nenner<br />

des das Verhältniss von weiss zu roth ergebenden Bruches zu<br />

theilen.<br />

Es sei s = 5 000 000, das Verhältniss von weiss : roth =—-,<br />

. . ,. T , . , , . 5 000 000 _- .„<br />

so ist die Leukocytenzahl im cmm ——-— = 7142.<br />

Eine exakte Methode zur Zählung der Blutplättchen giebt es<br />

nicht, denn die vorgeschlagene Zählung derselben in der Thoma-<br />

Z ei ss'sehen Zählkammer fördert nur unsichere Resultate. Will<br />

man sie versuchen, so ist eine der oben angegebenen Konservirungsflüssigkeiten<br />

unbedingt anzuwenden. Als Normalzahl hat<br />

Hayem 240 000 im cmm angegeben, während ihre Zahl nach anderen<br />

zwischen 2—350 000 schwanken soll. Darnach könnte man sie<br />

etwa 35 mal grösser als die Zahl der in 1 cmm enthaltenen Leukocyten<br />

annehmen.<br />

Zur Bestimmung des (relativen) Hämoglobingehalts ist für<br />

klinische Zwecke Fleischl's Hämometer geeignet.<br />

Der Apparat (Fig. 32) besteht aus dem von einem kräftigen<br />

Fuss getragenen Tisch (t), der in seiner Mitte eine kreisr<strong>und</strong>e Oeffnung<br />

besitzt, durch die das vom Spiegel (s) aufgefangene Gas- oder<br />

Wachsstocklicht reflektirt werden kann. Unter der Tischplatte ist<br />

ein Metallrahmen (r) durch Schraubendrehung hin- <strong>und</strong> herzubewegen,<br />

der einen mit Cassius'schem Goldpurpur gefärbten Glaskeil<br />

(g) in der dem Beobachter zugekehrten Hälfte führt. In die<br />

r<strong>und</strong>e Oeffnung des Tischchens kann ein cylindrischer, unten durch<br />

Glas geschlossener Behälter (b) eingelassen werden, der durch eine<br />

metallene Scheidewand in zwei gleiche Hälften getheilt ist. Der<br />

Behälter wird so eingesetzt, dass die Scheidewand parallel dem vorderen<br />

Tischrand <strong>und</strong> die hintere, dem Beobachter zugewandte

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