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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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240 Die Untersuchung der Magenentleerungen.<br />

Ueber die Eiweissverdauung unterrichten folgende Proben.<br />

Bei reichlicher Gegenwart von Syntonin tritt bei sorgfältiger<br />

Neutralisation des Filtrats starke Trübung ein. Das<br />

„Neutralisationspräcipitat" wird durch Säure im Ueberschuss<br />

gelöst.<br />

Propepton (Hemialbumose) giebt mit koncentrirter Essigsäure<br />

<strong>und</strong> Kochsalzlösung eine Trübung, die beim Erhitzen<br />

schwindet <strong>und</strong> beim Erkalten zurückkehrt.<br />

Entfernt man das durch Kochen ausfällbare Eiweiss (Propepton<br />

<strong>und</strong> Pepton gerinnen nicht in der Hitze!), so tritt bei<br />

Gegenwart von Propepton <strong>und</strong> Pepton in alkalischer Lösung<br />

durch Zusatz von Kupfersulfat eine purpurrothe Färbung ein<br />

(Biuretreaktion). Eiweiss <strong>und</strong> Syntonin werden dabei nur blauviolett!<br />

Um die Gegenwart von Pepton sicher zu beweisen, ist<br />

die vorherige Ausfällung des Propeptons (s. o.) geboten.<br />

Die nach der Entfernung desselben ausgeführte Biuretreaktion<br />

ist entscheidend.<br />

Prüfung der Stärkeverdauung.<br />

Unter der Wirkung des Speichelfermentes (Ptyalin) wird<br />

die Stärke in Dextrose (Traubenzucker) umgewandelt. Als<br />

Zwischenprodukte kommen die Dextrine, <strong>und</strong> zwar das Erythro<strong>und</strong><br />

Achroodextrin <strong>und</strong> hauptsächlich die Maltose in Betracht;<br />

nur der kleinste Theil der Stärke wird schon in Dextrose<br />

übergeführt.<br />

Das bequemste Reagens ist das Jodkalium (Lugolsche<br />

Lösung). Tritt bei Zusatz zum Filtrat Blaufärbung<br />

(Stärke) oder Purpur- (bez. Violett-) färbung (Erythrodextrin)<br />

ein, so ist die Stärkeumwandlung ungenügend.<br />

Achroodextrin, Maltose <strong>und</strong> Dextrose werden durch Jod<br />

nicht mehr verändert. Für den Nachweis der geringen Zuckermengen<br />

ist die Nylander'sche Probe angezeigt.<br />

Der mit der Nahrung aufgenommene Rohrzucker wird<br />

sowohl bei Gegenwart als beim Fehlen freier HCl im Magen in<br />

Dextrose <strong>und</strong> Lävulose zerlegt, in der Regel aber rasch resorbirt.<br />

2. Prüfung der Motilität des Magens.<br />

1. Nach Leube. Man spült 6 St<strong>und</strong>en nach einer Probemahlzeit<br />

mit etwa 1 1 Wasser aus. Fehlen nennenswerthe Speise-Bei-

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