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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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Schimmel- oder Fadenpilze. 71<br />

haften Veränderungen im menschlichen Körper führen, rührt<br />

daher, dass es im lebenden Gewebe nie zu einer Vermehrung<br />

der Pilze kommen kann <strong>und</strong> die angerichtete Störung daher<br />

genau im Verhältniss zur Zahl der eingedrungenen Sporen<br />

steht. Von diesen aber kann offenbar — selbst wenn sie zu<br />

einer Art gehören, deren pathogene Eigenschaften erwiesen<br />

sind — eine gewisse Menge ohne besonderen Schaden aufgenommen<br />

werden.<br />

Von den Penicillien sei hier nur kurz das Penicillium<br />

glaucum erwähnt, das man überall antrifft, wo man „Schimmel"<br />

Fig. 3.<br />

Aspergillus fumigatus. V. 350.<br />

wahrnimmt. Es bildet auf Brodbrei anfangs zarte, weisse Flocken,<br />

die meist rasch in einen grünen Rasen übergehen. Es wirkt<br />

nicht als Krankheitserreger.<br />

Solche Wirkungen sind hauptsächlich von dem Aspergillus<br />

fumigatus (Fig. 3) bekannt, der einen schmutziggrünen,<br />

niedrigen Rasen <strong>und</strong> ziemlich kleine, helle Sporen<br />

bildet. Er ist beobachtet bei manchen Formen von Pneumonomykose<br />

(Vircbow, Dusch, Lichtheim) <strong>und</strong> gewissen Hornhauterkrankungen<br />

(Leber), die durch Trauma <strong>und</strong> gleichzeitige<br />

Einschleppung von Aspergillusvegetationen hervorgerufen<br />

sind. Bei der Lungenmykose entwickeln sich die Pilze

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