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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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174<br />

Die Untersuchung des Auswurfs.<br />

eingebettete Fetzen, deren Natur erst durch das Mikroskop<br />

festzustellen ist, da sie in der Regel nur ein bindegewebiges,<br />

seltener ein elastisches Gerüst erkennen lassen.<br />

6. Verkalkte Konkremente, Membranfetzen des Blasenwurms<br />

u. s. f. sind seltener im Sputum zu beobachten. Sie<br />

sollen im Anhang Berücksichtigung finden.<br />

Mikroskopische Untersuchung.<br />

Diese führt nur dann zu einem günstigen Ergebniss, wenn<br />

eine sorgfältige Durchmusterung vorangegangen ist, <strong>und</strong> sichert<br />

erst manche Deutung, die bei der blossen Besichtigung nur als<br />

wahrscheinlich gelten konnte.<br />

Im mikroskopischen Bilde können wir finden:<br />

1. Rothe Blutzellen. Naeh einer wirklichen Blutung erscheinen<br />

diese nicht nur unverändert in der Form, sondern<br />

auch in ihrer geldrollenartigen Gruppirung. Im rubiginösen<br />

Auswurf liegen sie seltener in der Säulenform, sondern mehr<br />

getrennt nebeneinander. In älteren Sputis kommen ausser den<br />

normalen vielfach „Schatten" vor.<br />

2. Farblose Blutzellen bez. Eiterkörperchen bilden die<br />

Mehrzahl aller das Sputum zusammensetzenden Elemente. Bare<br />

Grösse wechselt, ebenso die Form. Sie sind fast durchweg<br />

mehrkernig <strong>und</strong> bieten überwiegend die neutrophile Körnung<br />

dar; nur in dem Sputum der Asthmatiker sind massenhafte<br />

eosinophile <strong>und</strong> ziemlich zahlreiche basophile Leukocyten<br />

regelmässig anzutreffen (s. o. S. 131—132\ W. Teichmüller<br />

schreibt dem vermehrten Auftreten von eosinophilen Zellen<br />

im Sputum Tuberculöser eine prognostisch günstige Bedeutung<br />

zu.<br />

Die Leukocyten haben die Eigenschaft, verschiedenartige<br />

Stoffe in ihren Zellleib aufzunehmen. Kohlepigment, veränderten<br />

Blutfarbstoff u. a. sieht man häufig intracellular. Ausserdem<br />

ist es nicht unwahrscheinlich, dass der grösste Theil der als<br />

„Alveolarepithelien" angesprochenen Zellen mannigfach veränderte<br />

Leukocyten darstellt. Das Protoplasma zeigt sehr<br />

häufig feine oder grobkörnige, durch die starke Lichtbrechung<br />

charakteristische Verfettung. Andere Zellen bieten ebenfalls<br />

eine bemerkenswerthe Grobkörnung dar; hier zeigen aber die

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