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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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IV Die Untersuchung des M<strong>und</strong>höhlensekrets<br />

<strong>und</strong> der Magen- <strong>und</strong> Darmentleerungen.<br />

Bei den Erkrankungen des Verdauungsapparats werden<br />

in den nach oben oder unten stattfindenden Abgängen mannigfache<br />

Elemente gef<strong>und</strong>en, zu deren Beurtheilung die Kenntniss<br />

der anatomischen Verhältnisse, besonders der Schleimhaut<br />

des ganzen Kanals nöthig ist. Wir schicken daher eine kurze<br />

Besprechung der normalen Anatomie voraus.<br />

Die Schleimhaut der M<strong>und</strong>höhle besteht aus einem geschichteten<br />

Pflasterepithel, das die mit zahlreichen, verschieden hohen Papillen<br />

besetzte <strong>und</strong> von elastischen Fasern <strong>und</strong> zarten Bindegewebsbündeln<br />

gebildete Propria überzieht. In dieser finden sich zahlreiche, zum<br />

Theil stark verästelte tubulöse Schleimdrüsen, deren Ausführungsgang<br />

ebenfalls geschichtetes Pflasterepithel darbietet.<br />

Die Zunge ist von meist starkgeschichtetem Pflasterepithel<br />

überzogen, das auch die Papulae filiformes, fungiformes <strong>und</strong> circumvallatae<br />

in zum Theil mächtigen Lagen bedeckt; nur an den<br />

filiformes kommt verhorntes Epithel vor, das sich durch das Fehlen<br />

des Kerns in einzelnen Platten anzeigt. An der Zungenwurzel<br />

findet man adenoides Gewebe an den sog-. Zungenbälgen zwischen<br />

den Papulae circumvallatae <strong>und</strong> dem Kehldeckel; von hier wandern<br />

unaufhörlich zahlreiche Leukocyten aus dem adenoiden Gewebe der<br />

Propria aus, um sich als sog. Speiehelkörperchen dem M<strong>und</strong>höhlenschleim<br />

beizumengen.<br />

Während der Pharynx ein mehrschichtiges, über zahlreiche<br />

Papillen <strong>und</strong> Schleimdrüsen ausgebreitetes Plattenepithel besitzt, ist<br />

die Schleimhaut des Cavum pharyngo-nasale von mehrschichtigem,<br />

cylindrischem Flimmerepithel überzogen. Hier an der Pharynxtonsille<br />

sowohl, wie besonders an den eigentlichen Tonsillen, findet<br />

sich massenhaftes adenoides Gewebe, das für reichliche Absonderung<br />

der Speiehelkörperchen sorgt.

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