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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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Verhalten des Harns bei einzelnen Krankheiten. 331<br />

Regel mit Koliken wiederholen; meist besteht auch gleichzeitig<br />

ein Katarrh des Nierenbeckens. Die von dort spontan abgehenden<br />

Steine können Erbsen- <strong>und</strong> Bohnengrösse erreichen<br />

<strong>und</strong> sind oft höckrig.<br />

Die aus Uraten, Phosphaten, Oxalaten <strong>und</strong> sehr selten aus<br />

Cystin gebildeten Blasensteine führen häufig, besonders<br />

nach körperlichen Bewegungen, zu Blutungen <strong>und</strong> leichtem,<br />

schleimig-eitrigem Katarrh, während ammoniakalisch zersetzter<br />

Harn erst nach Katheterisiren <strong>und</strong> anderen Eingriffen beobachtet<br />

wird.<br />

Die harnsauren Steine sind gelbbraun, glatt oder leicht<br />

höckerig <strong>und</strong> fest; die Oxalatsteine viel härter, maulbeerartig<br />

rauh <strong>und</strong> meist dunkel. Die Phosphatkonkremente weich, feiner<br />

rauh <strong>und</strong> thonfarben. Oft sind die Steine aus mehreren Körpern<br />

gebildet <strong>und</strong> giebt erst die genauere chemische Untersuchung<br />

über den Antheil der einzelnen Steinbildner <strong>und</strong> das<br />

stets vorhandene organische Gerüst (Ebstein) Aufschluss.<br />

Anhang. Untersuchung der Ausscheidungen aus Brustdrüse<br />

<strong>und</strong> Scheide.<br />

1. Kolostrum. Aus der Mamma von Schwangeren <strong>und</strong><br />

Frauen, die geboren haben, kann man bekanntlich oft durch<br />

leichten Druck einige Tropfen einer weisslichen oder weissgelblichen<br />

Flüssigkeit herausdrücken, die mikroskopisch, ausser<br />

durch kleinste Fettkügelchen, besonders durch die. Fettkörnchenzellen<br />

(Kolostrumkörperchen) ausgezeichnet ist. Diese<br />

gleichen durchaus den bei der „weissen Niere" (Fig. 59) abgebildeten<br />

Zellen, enthalten bald grössere, bald kleinere Fettkügelchen<br />

<strong>und</strong> erscheinen bald mit, bald ohne Kern.<br />

2. Die fertige Milch stellt eine sehr gleichmässige feine<br />

Emulsion ohne zellige Elemente dar.<br />

3. Bei Neubildungen der Mamma ist in seltenen Fällen<br />

blutiger Ausfluss (aus der ges<strong>und</strong>en Brustwarze) beobachtet<br />

worden.<br />

Die Untersuchung der Kuhmilch.<br />

Aus praktischen Gründen schalte ich hier die Untersuchung<br />

der Kuhmilch mit dem Laktodensimeter <strong>und</strong> Laktoskop ein;

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