14.07.2013 Aufrufe

I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Genauere chemische Untersuchung- des Harns. 265<br />

Die sofort beginnende Fällung ist als ein sehr sicheres<br />

Zeichen für Eiweiss anzusehen. Vortheile bieten die Proben<br />

nicht.<br />

Bei reichem Gehalt an Albumin (<strong>und</strong> Albumosen) entsteht<br />

schon vor dem Kochen eine Fällung. Durch das Erhitzen<br />

werden die Albumosen gelöst, während geringere<br />

Albuminmengen erst erkennbar werden.<br />

5. Probe mit Metaphosphorsäure.<br />

Diese zuerst von Hindenlang empfohlene Probe hat den Vorzug,<br />

dass der Arzt das Reagens leicht auf der Praxis mit sich<br />

führen <strong>und</strong> schnell die Untersuchung- auf Eiweiss anstellen kann.<br />

Von den an der Luft zerfliessliehen weissen Stangen wird ein<br />

Bröckelchen mit einer Harnprobe geschüttelt, deutliche weisse<br />

Fällung spricht für Eiweiss. Auch durch tropfenweisen Zusatz einer<br />

gesättigten Lösung wird ein Eiweissniederschlag bewirkt. (Nach<br />

Hoppe-Seyler wird Pepton nicht mitgefällt.)<br />

Die Probe ist wohl bequem, besitzt aber geringere Schärfe<br />

<strong>und</strong> Sicherheit wie die erstgenannten Methoden <strong>und</strong> darf nur<br />

als Orientirungsprobe dienen. Auch die Trichloressigsäure-<br />

Krystalle sind zu gleichem Zweck empfohlen worden.<br />

6. Die Pikrinsäureprobe.<br />

Man setzt eine kleine Messerspitze der Krystalle zum Harn <strong>und</strong><br />

schüttelt; deutlicher gelbflockiger Niederschlag zeigt Eiweiss an.<br />

Anschaulicher gelingt die Probe, wenn man von einer gesättigten<br />

Lösung tropfenweise zusetzt.<br />

Die Probe kann als sicher <strong>und</strong> scharf gelten; sie ist auch<br />

bequem. Indess sei bemerkt, dass nach Jaffe auch Kreatinin<br />

durch Pikrinsäure gefällt wird. Oft stört die Gelbfärbung.<br />

7. Rhodankali-Essigsäureprobe (Zouchlos).<br />

Das Reagens besteht aus 100 Thl. 10% Rhodankalilösung<br />

<strong>und</strong> 20 Thl. Essigsäure. Tropfenweiser Zusatz ruft bei Gegenwart<br />

von Eiweiss deutliche Trübung hervor.<br />

Die Probe ist fast so scharf <strong>und</strong> ebenso bequem wie die<br />

dritte <strong>und</strong> zeigt nach v. Jaksch noch 0,007% Eiweiss an.<br />

8. Spiegler's Probe.<br />

Man giebt von dem mit Essigsäure stark angesäuerten (mucinfreien)<br />

Harn vorsichtig einige Tropfen zu folgendem am besten<br />

frisch bereiteten Reagens: Hydrarg. bichlor. corros. 8,0, Acid. tartaric.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!