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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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Die Untersuchung des Auswurfs.<br />

liehen kroupösen Entzündung herrührende Sputa, die sich zu<br />

einer festen zusammenhängenden Masse verkleben <strong>und</strong> in der<br />

braunröthlich gefärbten Flüssigkeit schwimmen. Mikroskopisch<br />

findet man in dieser ausser rothen Blutkörpern nur<br />

spärliche Zellen, während jene beim Entwirren fibrinöse Gerinnsel<br />

<strong>und</strong> zahlreiche farblose Blutkörper zeigen. Essigsäurezusatz<br />

giebt in dem aus der flüssigen MeDge entnommenen Präparate<br />

nur einen schwachen Niederschlag, während beim Kochen<br />

einer Probe aus derselben Schicht eine mehr oder weniger<br />

dicke Gerinnung zum Zeichen des reichlichen Eiweissgehalts<br />

hervorgerufen wird.<br />

Das eben beschriebene Sputum bedingt in jedem Fall eine<br />

ernste, wenn nicht letale Prognose.<br />

Der Ausgang in Lungenbrand oder -Abscess ist im Allgemeinen<br />

selten.<br />

Beim Brand bietet das Sputum eine gewisse Aehnlichkeit<br />

mit dem eben beschriebenen dar. Gar nicht selten beobachtet<br />

man, dass beim Eintritt des Lungenbrands das bisher zähe<br />

rubiginöse Sputum dünnflüssiger <strong>und</strong> missfarben braun gefärbt<br />

erscheint, ohne dass es zunächst den bald so charakteristischen<br />

jauchig-stinkenden Charakter darbietet. Mikroskopisch zeigen<br />

sich im Gegensatz zu der vorigen Auswurfsart die rothen<br />

Blutkörper fast durchweg zerstört, so dass sie in der Mehrzahl<br />

nur als Schatten aufzufassen sind. Daneben können kleinere<br />

<strong>und</strong> grössere Gewebsfetzen vorhanden sein, die meist in<br />

den mehr schwärzlich gefärbten Bröckelchen zu finden sind.<br />

Sehr bald wird der Auswurf wie schon erwähnt, äusserst<br />

übelriechend. Die braunrothe Farbe weicht einer mehr<br />

schmutziggrauen oder grünen, die Menge ist beträchtlich vermehrt<br />

auf 1 /i—y3 Liter in 24 St<strong>und</strong>en; die. Konsistenz vermindert,<br />

meist dünnflüssig. In der Regel tritt rasche Dreischichtung<br />

ein. Die obere schmutzig graue zeigt mit Luft untermischte,<br />

zäh schleimige Mengen, die zum Theil zapfenförmig<br />

in die mittlere, breite, schmutzig grünliche, flüssige Schicht<br />

hineinragen. Die unterste, wechselnd hohe Schiebt ist aus<br />

dickem, zusammengeflossenem Eiter gebildet, in dem ausser<br />

den schon beschriebenen Dittrich'sehen Pfropfen schmutzig<br />

graugelbe, unregelmässig zerklüftete Fetzen eingebettet sind.<br />

Mikroskopisch stellen sich diese in der Regel als binde-

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