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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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16 <strong>Pflanzliche</strong> <strong>Parasiten</strong>.<br />

je eins in sterile Doppelschälehen <strong>und</strong> behandelt sie mit diesen etwa l /ä<br />

bis 3 /4 Std. im Dampfkochtopf. Hierdurch werden die Seheibeirgar<br />

gekocht <strong>und</strong> gleichzeitig mit den Schälchen ausreichend sterilisirt.<br />

Zur Anlegung der Kulturen wird das bakterienhaltige Material auf<br />

die Scheiben, Agar oder Serum oberflächlich ausgestrichen oder eingerieben.<br />

Form, Färbt-, Dichtigkeit der Beläge sind an den Kartoffelkulturen<br />

oft sehr charakteristisch; aber auch auf den anderen Nährböden<br />

ist das Bild der Kulturen nicht selten von entscheidender Art.<br />

Die Reinzüchtung der anaeroben Bakterien gelingt nur bei Absehlusa<br />

des Sauerstoffs. Bei Plattenkultur lcann man durch Auflegung<br />

eines ausgeglühten Gliminerplättchens den O fernhalten. In Gefässen<br />

muss die Oeffnung durch Paraffin fest verschlossen <strong>und</strong> dureh Zuleitung<br />

von reinem Wasserstoff aller Sauerstoff ferngehalten werden.<br />

Nach C. Frftnkel bedarf der aus reinem Zink <strong>und</strong> reiner Salzsäure<br />

bereitete Wasserstoff der Reinigung von Schwefel- <strong>und</strong> Arsenwasserstoffspuren<br />

<strong>und</strong> etwa vorhandenem Sauerstoff: zu diesem Zweck leitet<br />

man den gebildeten H durch 3 Waschflaschen, die alkalische Blei-,<br />

Höllenstein- bez. alkalische Pyrogalluslösung enthalten.<br />

2. Die mikroskopische Untersuchung der Bakterien ist<br />

stets nöthig <strong>und</strong> wird von uns ausführlich behandelt werden.<br />

Man führt sie an ungefärbten <strong>und</strong> gefärbten Präparaten aus.<br />

Die ungefärbten Präparate untersucht man in der<br />

Weise, dass man entweder ein Flöckchen oder Tröpfchen des<br />

zu untersuchenden Materials auf den Objektträger bringt, ein<br />

Dickpias sanft darauf andrückt <strong>und</strong> nun mit schwacher <strong>und</strong><br />

starker Vergrösserung das Gesichtsfeld durchmustert, oder dass<br />

man die Beobachtung ..im hängenden Tropfen" zu Hülfe<br />

nimmt.<br />

Mit der listen Methode wird man nur äusserst selten<br />

auskommen. Ihr haften zu grosse Mängel an. Die Differeuzirung<br />

der Bakterien ist ungenau: es stören die lebhaften<br />

Bewegungserscheinungen, die tlieilsdurch Eigenbewegung oder,<br />

wie dies bei den Kokken stets der Fall, durch Brown sehe<br />

Molckularbewegung <strong>und</strong> Flüssigkeitsströmungen veranlasst<br />

werden. Zur Besichtigung bedient man sich am besten der<br />

Immersionslinse <strong>und</strong> des Abbe schon Beleuchtungsapparats,<br />

muss aber eine Blende einschalten, da sonst das ..Strukturbild"<br />

(Koch) durch die starke Beleuchtung ganz ausgelöscht wird.<br />

Ungleich wichtiger ist die Untersuchung des ..hängenden<br />

Tropfens". Sie giebt nicht nur über die Form, sondern vor

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