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I. Pflanzliche und thierische Parasiten.

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Die Untersuchung des Blutes.<br />

Tröpfchen mit einem Deckglas oder Objektträger auf, legt ein<br />

zweites Glas unter Vermeidung jeden Druckes darauf <strong>und</strong> zieht<br />

es glatt am ersten hin. Oder man streicht den möglichst an einer<br />

Ecke oder am Rande des Objektträgers aufgefangenen Tropfen rasch<br />

<strong>und</strong> glatt aus, indem man mit der Kante eines zweiten, möglichst<br />

geschliffenen, über die Fläche des ersten hinfährt.<br />

Dies Ausstreichen kann endlich auch mit einem eigens dazu<br />

konstruirten Glimmerplättchen-Spatel, oder einem armirten Gummiplättchen<br />

oder einem feinen Haarpinsel in der Weise ausgeführt<br />

werden, dass man mit diesen Instrumenten den auf einem Glase aufgefangenen<br />

Tropfen glatt ausstreicht.<br />

Jede Methode kann zum Ziel führen; es ist gleichgültig, welche<br />

man benutzt. Die Hauptsache ist <strong>und</strong> bleibt die Herstellung einer<br />

feinen, der Höhe des gewöhnlichen Erythrocyten-Durchmessers entsprechenden<br />

Schicht. Dazu gehört vor allem Sorgfalt <strong>und</strong> Uebung.<br />

2. Das völlig lufttrockene Präparat wird der weiteren<br />

Fixirung unterworfen. Will man es möglichst rasch unter­<br />

suchen, so folgt die Fixirung durch die Wärme, <strong>und</strong> zwar<br />

für einige Minuten bei etwa 110—115° C. oder in einem<br />

Gemisch von absolutem Alkohol <strong>und</strong> wasserfreiem<br />

Aether, oder endlich in absolutem Alkohol allein. In<br />

letzterem bleiben die Präparate mindestens l /2, besser 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Schon in 1 Minute gelingt die Fixirung mit Formol, einer<br />

Mischung von 40% Formaldehyd in Methylalkohol <strong>und</strong> Wasser.<br />

1 Theil Formol wird zunächst lOfach mit Wasser verdünnt <strong>und</strong><br />

von dieser Mischung wiederum 1 Theil mit dem lOfachen Volum<br />

Alkohol versetzt. Hierin werden die Trockenpräparate schon durch<br />

1 Min. langes Verweilen tadellos fixirt. Darnach können sie den<br />

meisten Färbungen ausgesetzt werden, ohne dass die Form <strong>und</strong> Zusammensetzung<br />

der Elemente Aenderungen erleiden, weil sowohl<br />

das Protoplasma als das Hämoglobin in einen unlöslichen <strong>und</strong> unquellbaren<br />

Zustand übergeführt wird <strong>und</strong> die Färbefähig'keit der<br />

Zellen ungestört erhalten bleibt.<br />

Färbung der Bluttroekenpräparate 1 ).<br />

1. Färbung mit 0,1—0,5% wässeriger Eosinlösung, auf der die<br />

Trockenpräparate 10—20 Minuten schwimmen. Abspülen in Wasser.<br />

Trocknen. Kanadaxylol. Durch Erwärmen der Farblösung ist die<br />

Färbung erheblich abzukürzen.<br />

') Vortreffliche Farbstoffe liefern Dr. Grübler in Leipzig <strong>und</strong><br />

J. Klönne & Müller, Lnisenstrasse in Berlin.

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